Jedes der Museen verfolgt einen eigenen Strang in der Entwicklung von Zauggs Schaffen. «Voici» in Pruntrut konzentriert sich auf das Frühwerk mit Bildern und Grafiken aus den Jahren 1960 bis 1969, eine Periode, in welcher Zauggs Arbeit vor allem von Spontaneität geprägt war.
«Voilà» in Delsberg zeigt einige Schlüssel-Phasen von Zauggs Arbeit anhand von Bildern und Schriften. Dieser zweite Strang untersucht die Dimension des Theoretischen, ohne die Poesie und die Vitalität auszuschliessen, die daraus fliesst.
«Voyez» in Moutier erforscht den Begriff der Wahrnehmung, der Zaugg sehr am Herzen lag. Der Zuschauer wird eingeladen, in einen Dialog zu treten mit den Werken des Künstlers, aber auch mit seiner ganz eigenen Sicht Welt.
Zaugg wurde 1943 in Courgenay JU geboren und lebte in Basel und im französischen Pfastatt. Er schuf Arbeiten auf Papier, Skulpturen im öffentlichen Raum, urbanistische Analysen und architektonische Entwürfe. Die theoretischen Texte von Zaugg aus den 80er-Jahren sind heute noch für Kunsthistoriker und Museologen wegweisend.