Aus mit «Ehrenmann», «Smombie» und «Babo»: Die Wahl des deutschen Jugendwortes 2019 findet dieses Jahr nicht statt. Das bestätigt der Leiter des Pons-Verlags, Erhard Schmidt, gegenüber dem «Spiegel».
Seit 2008 suchte die Langenscheidt-Redaktion jedes Jahr Jugendbegriffe, aus denen eine Jury dann das Jugendwort des Jahres kürte. Hintergrund war, Werbung für ihr Lexikon «100 Prozent Jugendsprache» zu machen. Dieses Jahr fällt die Wahl aus. Grund dafür sei eine grundlegende Umwälzung in der Verlagslandschaft, so Schmidt. Im Frühjahr wurde Langenscheidt von dem zur Klett-Gruppe gehörenden Pons-Verlag in Stuttgart übernommen.
Zukunft der Wahl noch offen
Ob es sich um das endgültige Aus für die Wahl handelt oder nur um eine Pause, werde laut Schmidt noch entschieden. Das Lexikon «100 Prozent Jugendsprache» wird dieses Jahr nicht erscheinen, darum falle auch die Werbung aus, so Schmidt.
Laut Medienberichten zufolge hat unterdessen ein andere Anbieter versucht, die Wahl mit einem reinen Online-Voting selbst durchzuführen. Nach einem Hackerangriff auf die Seite sei das Projekt aber gestoppt und eingestellt worden.
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