Liebling oder Schnäggli? In der Schweiz gibt sich fast jedes zweite Paar einen Kosenamen. Bei der Wahl des liebevollen Übernamens ist laut einer aktuellen Studie von Parship.ch allerdings Vorsicht geboten.
Zwar findet ein Drittel der 1000 Befragten den für sie verwendeten Kosenamen durchaus passend. Trotzdem mag nur einer von vier Männern seinen Kosenamen. Und es stört sie häufiger als Frauen, in der Öffentlichkeit mit «Schatzi» angesprochen zu werden. Und es gibt auch einen Röstigraben: In der Deutschschweiz werden Kosenamen häufiger verwendet als in der Romandie. Generell lehnen aber nur sechs Prozent aller Befragten Kosenamen ausdrücklich ab.
Bloss kein Hasefürzli
Allerdings gibt es einige Kosenamen, mit denen vor allem Frauen keinesfalls angesprochen werden wollen. Wer seine Freundin Muschi, Dummerchen oder Hasefürzli nennt, ist schnell untendurch. «Beim Thema Kosenamen ist ganz grundsätzlich Fingerspitzengefühl gefragt», sagt Parship-Psychologin Dania Schiftan. Wichtig sei zu überprüfen, ob der Name beim Gegenüber wirklich so ankommt, wie man es meint. Schiftan: «Lebensphasen verändern sich und mit ihnen vielleicht auch Sinn und Zweck eines Kosenamens.»
Beliebt sind die Übernamen vor allem bei den 18- bis 29-Jährigen, für sie ist es ein Ausdruck von Intimität und Zuneigung. In dieser Altersgruppe verwendet jedes zweite Paar Kosenamen. «Gerade am Anfang einer Beziehung wird der Zweisamkeit gern noch mehr Ausdruck verliehen, und dafür eignen sich Kosenamen sehr gut», sagt Schiftan. Mit zunehmendem Alter verschwindet die Lust dazu immer mehr: Bei den 60- bis 69-Jährigen sind sie nur noch bei einem Viertel der Paare ein Thema.