25 Tote pro Jahr
Ein Blick auf die Statistik zeigt: Die Naturgewalt Lawine lässt sich nur schwer kontrollieren. Seit den Aufzeichnungen 1936 finden im Mittel 25 Personen jedes Jahr den Tod unter dem Schnee. 1950/51 ging bei den Lawinenforschern als «Lawinenwinter» in die Geschichte ein. Die Schneemassen rissen damals 99 Menschen in den Tod – so viele wie nie, seit das Lawineninstitut SLF 1936 begann, die Daten aufzuzeichnen.
Allein im Januar 1951 gingen über 1000 Lawinen nieder, vor allem in Graubünden. Eine schob sich ins Örtchen Vals – verschlang 18 Menschenleben und eine Schadenssumme von 1,3 Millionen Franken.
Überlebenschancen nach 30 Minuten gering
Kommt es zu Lawinenverschüttungen, zählt jede Sekunde. Je länger jemand unter den Schneemassen ausharren muss, um so geringer sind seine Überlebenschancen. Nach 30 Minuten kann nur noch jeder dritte Verschüttete lebend geborgen werden.
Oft künden sich Lawinen an. Das geübte Auge kann die lauernde Gefahr erkennen. Tiefes Einsinken in den Schnee oder das Abrutschen kleiner Schneeballen sind ein deutliches Gefahrenzeichen. Klicken Sie auf das gewünschte Schlagwort, um weitere Faktoren kennenzulernen.
Obwohl sie immer aus Schnee bestehen, unterscheiden sich Lawinen stark. Wischen Sie nach rechts, um die fünf verschiedenen Lawinentypen kennenzulernen.
Der wichtigste Schutz: Bei erhöhter Lawinengefahr gefährdete Stellen meiden. Das Lawinen-Bulletin des Institutes für Schnee- und Lawinenforschung zeigt tagesaktuell auf, wann man doch besser zu Hause bleiben sollte. Will man trotzdem nicht auf die Berge verzichten, können kleine und grosse Helfer über Leben und Tod entscheiden. Wischen Sie durch die Animationen, um zu erfahren, wie Sie sich schützen können.