BLICK-Leser, die kurzentschlossen noch ins Ständeratsrennen einsteigen wollen, können sich an die nebenstehende Budgetvorlage halten. Sie beruht auf Gesprächen mit PR-Experten und berücksichtigt, dass die Steigerung der Bekanntheit mit Inseraten und Plakaten grosse Mittel bindet.
Auch SVP-Ständeratskandidat Hans-Ueli Vogt muss zu diesem Zweck relativ tief in die Taschen greifen. Allein seine Vorkampagne dürfte über 200 000 Franken gekostet haben. Fragen zu seinem Budget will Vogt nicht beantworten. Das sei Sache der Partei. Doch im SVP-Sekretariat will man sich nicht äussern.
So werden Sie Ständerat im Kanton Zürich | |
Inserate | 400'000 Fr |
Plakate | 250'000 Fr |
Versand | 80'000 Fr |
Flyer usw. | 50'000 Fr |
Website | 5'000 Fr |
Diverses | 15'000 Fr |
Total | 800'000 Fr |
Offener ist SP-Mann Daniel Jositsch. Seine Mittel kommen aus der SP-Kasse, von Spendern und von Jositsch selbst. «Schon möglich, dass andere Kandidaten 800 000 Franken haben. Mein Budget ist nur ein Bruchteil dieses Betrags», so Jositsch.
Auch FDP-Mann Ruedi Noser sagt, sein Budget liege weit unter 800 000 Franken. Offenlegen, wer seine Spender sind, will er nicht. «Ich werde aber im Wahlkampf meine Unabhängigkeit dokumentieren.»
Trotz der bescheidenen Finanzen von Noser und Jositsch: Angesichts des breiten Kandidatenfelds ist klar, dass es zur Millionenschlacht um die frei werdenden Zürcher Ständeratssitze kommt.