ZSC-Star kämpft gegen Durchsetzungsinitiative
Trachslers Check gegen seinen SVP-Chef

Eishockey-Profi Morris Trachsler setzt sich gegen die SVP-Durchsetzungsinitiative ein. Und begibt sich auf dünnes Eis. Sein Chef ist SVP-Vize Walter Frey.
Publiziert: 26.01.2016 um 14:44 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:30 Uhr
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ZSC-Stürmer Morris Trachsler.
Foto: geisser
Nico Menzato

Über 200 Prominente aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Kirche und Politik haben am Wochenende einen «dringenden Aufruf» gegen die «unmenschliche» Durchsetzungsinitiative der SVP unterzeichnet. Und sammeln Spenden. 

Bekannte Sportler sind nicht darunter – mit einer einzigen Ausnahme: Morris Trachsler (31), Eishockeyprofi bei den ZSC Lions, hat den «dringenden Aufruf» unterzeichnet – und setzt sich an vorderster Front gegen die SVP-Initiative an.

«Die Initiative geht zu weit», begründet der Hockeyspieler gegenüber Blick. Er stehe deshalb voll und ganz hinter dem Manifest der Initiativ-Gegner.

Doch: der Silber-Held begibt sich mit diesem Engagement auf dünnes Eis. Denn sein Chef dürfte daran keine Freude haben. ZSC-Präsident ist Walter Frey (72), SVP-Vizepräsident und Milliarden schwerer Sponsor der Rechtspartei.

Für Trachsler kein Problem: «Ich äussere mich als Privatperson, mit dem ZSC hat das Ganze nichts zu tun.»

Derweil kommen immer mehr Spenden zusammen. Mittlerweile sind es 374'200 Franken. Die Abstimmung findet am 28. Februar statt. Noch ist alles offen. Gemäss GFS-Umfrage wollen derzeit 51 Prozent ein Ja in die Urne legen; 42 Prozent ein Nein.

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