Schon vor Jahren habe die Schauspielerin, die nach einem Autounfall seit 2002 im Rollstuhl sass, an ihren Geburtsort reisen wollen, sagte ihr Witwer Prinz Frédéric von Anhalt am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa.
Gabors Tochter habe sich aber dagegen gewehrt aus Angst, dass die in Los Angeles lebende Mutter nicht mehr in die USA zurückkehren würde. «Nun ist sie in einer Urne, aber das hält uns ja nicht davon ab, nach Budapest zu gehen», sagte von Anhalt.
Die für ihr wildes Privatleben und viele Ehen mit reichen Männern bekannte Schauspielerin war am 18. Dezember im Alter von 99 Jahren gestorben. Ihr letzter Mann war der adoptierte deutsche Prinz Frederic von Anhalt. Am 6. Februar wäre sie 100 Jahre alt geworden.
Trauerfeier ohne Freunde
«Meine Frau hat all ihre Freunde zu 90 Prozent überlebt, die sind fast alle schon gestorben», sagte von Anhalt mit Blick auf die Teilnehmer der für Freitag in einer Kirche in Beverly Hills geplanten Trauerfeier. Ihre engste noch lebende Freundin, die kanadische Schauspielerin Ruta Lee, sei wie jedes Jahr zu Weihnachten in Mexiko und könne so kurzfristig nicht weg.
Gabors Arzt habe sich entschuldigt, weil er in Colorado im Skiurlaub sei. «Meine Frau hat den falschen Todestag ausgesucht. Sie hätte eine Woche früher sterben sollen oder im Januar, wenn alle wieder zurück sind.» (sda)