Sollten sehr wohlhabende Menschen mehr Steuern zahlen? Die Idee, Reiche stärker zu belasten, hat viele Befürworter – und manche von ihnen sind selbst sehr reich. Dazu gehört Millionenerbin Stefanie Bremer – nicht ihr richtiger Name. Sie stammt aus einer deutschen Unternehmerfamilie. In der Öffentlichkeit tritt sie unter einem Pseudonym auf, um ihre Verwandten zu schützen.
Stefanie Bremer engagiert sich bei taxmenow, einer Gruppe von Millionärinnen und Millionären, die sich für eine höhere Besteuerung von Millionenvermögen im DACH-Raum (Deutschland, Österreich und der Schweiz) einsetzt. Ihre Motivation? «Durch die aktuelle Gesetzgebung werden vermögende Menschen steuerlich bevorzugt. Gleichzeitig gibt es eine massive Vermögensungleichheit.»
Eine der Forderungen von taxmenow: Die Vermögenssteuer soll in Deutschland wieder eingeführt werden. Die Schweiz ist eins der wenigen Länder, in der es aktuell so eine Steuer gibt – in den meisten Ländern wurde sie abgeschafft. «Es gab zu viele Ausnahmen», erklärt Florian Scheuer, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich. Und damit Steuerschlupflöcher.
Warum funktioniert die Vermögenssteuer in der Schweiz besser als anderswo? Wie gerecht ist das Steuersystem? Und welche Steuern sind am besten geeignet, um zu verhindern, dass die Vermögensschere immer weiter aufgeht? Alles dazu hört ihr in der neusten Folge «Durchblick».
Abonniert diesen Podcast auf Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt und verpasst nie wieder eine Folge!