Die sechsjährige Sperre gegen Sepp Blatter bleibt bestehen. Das hat der Internationale Sportgerichtshof CAS am Montag verkündet. Der Ex-FIFA-Präsident übt Kritik am Urteil: «Aufgrund des Verlaufs des Prozesses war kein anderes Verdikt zu erwarten», teilt er mit.
Er akzeptiert es aber: «Ich habe gelernt, dass man im Sport gewinnen, aber auch verlieren kann. In diesem Sinn muss ich diesen Entscheid akzeptieren, obwohl er schwierig nachvollziehbar ist.» Er blicke trotzdem mit Dankbarkeit auf seine Jahre bei der FIFA zurück.
Die Ethikkommission der FIFA hatte Blatter wegen einer dubiosen Millionenzahlung an seinen damaligen Stellvertreter Michel Platini für acht Jahre gesperrt. Anschliessend reduzierte das FIFA-Rekursgremium den Bann auf sechs Jahre. Der Schweizer war von 1999 bis 2015 Präsident des Weltfussballverbandes.
Vor dem CAS hatte Blatter ab Ende August in mehreren Sitzungen die Gelegenheit, sich zu dem Rekurs gegen seine Sperre zu äussern. Ein Freispruch des 80-Jährigen, der sein FIFA-Amt im Zuge der Korruptionsaffären niedergelegt hatte, galt als praktisch ausgeschlossen. Blatter hatte bereits angekündigt, sich dem Urteil des CAS zu beugen. (sda/rey)