Während zwei Tagen liessen am Open-Air-Anlass «Allmend rockt presents: Sonisphere» 14 Bands der Metal- und Hard Rock-Szene musikalisch Dampf ab. Abschluss bildete am späten Samstagabend der Auftritt der deutschen Rocker Rammstein.
Rammstein bot den Fans eine wie erwartet spektakuläre, laute Musikshow mit aufwändigen Licht- und Feuereffekten. Das Konzert auf der Allmend war auch im übrigen Stadtgebiet deutlich zu hören.
Die Veranstalter zogen nach dem ausverkauften Grossanlass eine positive Bilanz. Nächstes Jahr soll eine weitere Ausgabe stattfinden, wie es in einer Mitteilung von Good News heisst.
Grössere Zwischenfälle blieben laut Angaben der Luzerner Polizei während des Festivals aus. Fünf Männer im Alter zwischen 22 und 32 wurden wegen Delikten wie Diebstahl, Trunkenheit, Gewalt und Drohung vorläufig festgenommen. Bei der Polizei gingen zudem ein Dutzend Reklamationen wegen der Musiklautstärke ein. Am Samstagabend war es wie angekündigt zu grösseren Verkehrsbehinderungen in der Stadt und auf den Zufahrten gekommen.
Die Stimmung der Hard-Rocker getrübt hatte vor allem am Samstag teils strömender Regen. Um eine Schlammschlacht auf dem Konzertplatz möglichst zu verhindern, hatten die Organisatoren auf der Zirkuswiese einen Kiesplatz vorbereitet. Dennoch kam nach Konzertende die Feuerwehr zum Einsatz, um Wasser vom Gelände zu pumpen.
Für Luzern waren die insgesamt 70'000 Besucher ein aussergewöhnlicher Aufmarsch. Im Einsatz standen gegen 1000 Helfer. Die Hotels in der Touristenstadt waren laut dem Fachverband Luzern Hotels praktisch ausgebucht. Auf dem Festivalgelände dauerte der Einlass für manche Besucher gemäss eigenen Angaben über zwei Stunden. (SDA)