Pseudo-Romanze kostete 400'000 Franken
Skype-Flamme nimmt Zuger Senior aus

Ein Mann aus dem Kanton Zug pflegte eine amouröse Skype-Beziehung zu einer Frau aus Ghana und überwies ihr vor kurzem rund 400'000 Franken – seitdem hört er nichts mehr von der Dame.
Publiziert: 08.02.2017 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:23 Uhr
Kostspielige Turtelei via Skype: Der Senior schlug die Warnung der Bank in den Wind.
Foto: Archivfoto

Teure Liebschaft übers Internet: Ein Senior aus dem Kanton Zug ist Opfer eines «Romance Scams» geworden. Der Mann turtelte seit 2016 mit einer Frau aus Ghana über Skype und überwies ihr in den vergangenen Monaten insgesamt rund 400'000 Franken.

Während der Kontakte flirtete die Frau mit dem älteren Mann und gewann so sein Vertrauen – und seine finanzielle Unterstützung. Die Frau berichtete daraufhin von Krankheiten in der Familie und einer Erbschaft ihres kürzlich verstorbenen Vaters über 40 Kilogramm Gold – Dafür würde nun aber eine angebliche Vermögenssteuer fällig. Der Senior kaufte ihr die Geschichte ab und griff tief in die Tasche.

Bank warnte den Senior - vergebens

Die Bank des Betrugsopfers wurde ob der vielen Transaktionen misstrauisch und warnte ihren Kunden vor der Betrugsmasche «Romance Scam» – doch der Senior im Liebesrausch tätigte weitere Überweisungen nach Afrika. Nachdem die falsche Geliebte den Kontakt abgebrochen hatte, erstattete der Betrogene Anzeige bei der Polizei. (kra)

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