«Zurück auf die Strasse!» lautet passend zum Neustart das Motto der diesjährigen Ausgabe von La Plage des Six Pompes. Wie in der Strassenkunst seit eh und je üblich, gilt auch hier: Man wirft ein paar Münzen in den Hut. Bezahlt wird allerdings nicht nur in bar: Man kann auch per Handy-App oder über die Website seinen Obolus entrichten. Am Festival erwartet werden rund 50 schweizerische und internationale Theater-, Tanz- und Luftzirkusgruppen. Es beginnt am Dienstag und dauert sechs Tage.
Nach dem Sturm letztes Jahr ist das Festival 2024 etwas anders als die vorangegangenen Ausgaben. Wegen der Bauarbeiten auf dem Marktplatz von La Chaux-de-Fonds, wo das Festival bis anhin stattfand, zieht La Plage des Six Pompes in den Garten von Beau-Site, neben das Théâtre populaire romand (TPR). Dort werden täglich eine bis zwei Vorstellungen stattfinden.
Auf dem Programm steht etwa die französische Theatergruppe Les Fugaces mit «La Ronde» – einer Produktion, die bei den Zuschauerinnen und Zuschauern Erinnerungen an die Jugendzeit wecken dürfte. Zu sehen gibt es auch «Terrain vague» von Sept fois la langue. Die beiden Künstler wohnen in La Chaux-de-Fonds. Sie haben sich in der Uhrenstadt niedergelassen, weil sich diese im Zusammenhang mit Strassenkunst einen Namen gemacht hat.
Zur Eröffnung des Festivals wird Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider erwartet. Die Kulturministerin wird im Beau-Site eine Rede halten. Der Besuch Baume-Schneiders hat auch über das Festival hinaus Bedeutung, denn La Chaux-de-Fonds möchte im Jahr 2027 erste Schweizer Kulturhauptstadt werden.