Ukrainerin will Russin Hand nicht geben – disqualifiziert
0:37
Eklat bei der Fecht-WM:Ukrainerin will Russin Hand nicht geben – disqualifiziert

Nach Handschlag-Eklat
Fechten: Weltverband hebt Charlans Suspendierung auf

Die Disqualifikation der ukrainischen Weltklasse-Fechterin Olga Charlan an der WM sorgte für weltweite Empörung. Nun hat der Weltfechtverband eingelenkt.
Publiziert: 28.07.2023 um 23:31 Uhr
1/8
Die Ukrainerin Olga Charlan (l.) verweigert an der Fecht-WM nach dem Duell der Russin Anna Smirnowa den Handschlag.
Foto: AFP

Der Fecht-Weltverband FIE hat die Suspendierung der Ukrainerin Olga Charlan bei der WM in Mailand aufgehoben. Damit kann die Olympiasiegerin von 2008 am Samstag im Teamwettbewerb an den Start gehen. Die FIE änderte zudem ihre umstrittene Regel und erklärte den Handschlag nach einem Gefecht für nicht mehr verpflichtend. Das teilte Bruno Gares, Mitglied des FIE-Exekutivkomitees, auf einer Pressekonferenz mit.

Charlan hatte am Donnerstag nach ihrem Gefecht gegen die Russin Anna Smirnowa auf den Handschlag verzichtet und war daraufhin disqualifiziert worden. Das IOC hatte schon wenige Stunden nach dem Eklat die internationalen Sportverbände aufgefordert, sensibel mit Aufeinandertreffen zwischen Athletinnen und Athleten aus der Ukraine und Russland umzugehen.

IOC-Präsident Thomas Bach hatte Charlan am Freitag eine Startplatz-Garantie für die Olympischen Spiele 2024 in Paris gegeben. Die viermalige Einzel-Weltmeisterin werde einen zusätzlichen Quotenplatz erhalten, sollte sie sich nicht sportlich qualifizieren.

(AFP)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?