Der Tod von Gabby Petito (†22) erschütterte die ganze Welt: Sie brach im Sommer zu einem Roadtrip mit ihrem Freund Brian Laundrie (23) auf. Laundrie kehrte alleine zurück und verschwand wenige Tage später ebenfalls. Petitos Leiche wurde dann in einem Nationalpark im US-Bundesstaat Wyoming gefunden. Sie wurde zu Tode stranguliert.
In einem Interview mit der CBS-Newssendung «60 Minutes» erzählte Petitos Mutter Nicole Schmidt nun, wie sie versucht, mit dem Tod ihrer Tochter klarzukommen. «Ich hoffe, dass sie nicht leiden musste und keine Schmerzen hatte», sagt Schmidt. «Ich hoffe, sie war an einem Ort, an dem sie sein wollte, und ich hoffe, sie blickte auf wunderschöne Berge.»
Tochter hat sich immer wieder gemeldet
Ihre Tochter habe sich «sehr sicher gefühlt», als sie mit Brian gereist sei, sagt Schmidt. «Ich dachte, er würde gut auf sie aufpassen». Brian Laundrie ist auch Wochen nach seinem Verschwinden noch immer unauffindbar. Während der Reise habe Gabby Petito ihr fast jeden Tag Fotos oder sonstige Textnachrichten geschickt. Auch habe sie sich immer wieder per Video-Anruf gemeldet. «Ich war begeistert, was sie alles erlebte», sagt Schmid.
Hinter den Kulissen brodelte es aber gewaltig. Mitte August wurde das Paar von der Polizei angehalten, nachdem es zwischen den Beiden zu einem heftigen Streit kam. Ein Bodycam-Video nährt die Vermutung, dass Petito heimlich um Hilfe rief.
Schmidt: «Brian ist verantwortlich»
«Es ist so schwer mitanzusehen. Ich wollte am liebsten durch den Bildschirm springen und sie retten», sagt die Mutter nun. «Ich wünschte, sie hätte sich mir anvertraut.»
Dazu kam es nicht mehr. Der Polizist liess das Paar nach einer Kontrolle weiterfahren. Wenige Tage später war Gabby Petito tot. Für Nicole Schmidt ist klar, wer für den Tod ihrer Tochter verantwortlich ist: «Brian war es, und Brian ist ein Feigling. Ich will, dass er den Rest seines Lebens in seiner Gefängniszelle verbringt.» (zis)