Lausanne zieht in den Cupfinal ein
Video-Horror für Kloten!

Diesmal brauchen Lausanne und Heinz Ehlers kein Beton-Hockey, um Kloten zu schlagen.
Publiziert: 05.01.2016 um 23:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 23:19 Uhr
Von Von Stephan Roth

Einige Minuten vergessen die Lausanner im Cup-Halbfinal völlig, was sie zu den grossen Spielverderbern des Schweizer Eishockeys macht.

Mit einer 2:0-Führung im Rücken werden sie übermütig und glauben, mit Talent und Leichtigkeit statt solider Arbeit bestehen zu können. Stürmer Paul Savary vertändelt die Scheibe neben dem eigenen Tor, und Robin Leone verkürzt für die Flyers.

Trainer Heinz Ehlers ist noch kaum damit fertig, Savary auf der Bank den Marsch zu blasen, da hat Matthias Bieber schon ausgeglichen.

Dennoch gibt es für Kloten nichts zu holen. Denn eine Minute später liegt Lausanne schon wieder vorne. Und zwar auf äusserst skurrile Weise. Doppeltorschütze Thomas Déruns spielt die Scheibe zur Mitte, wo Teamkollege Nicklas Danielsson auf Klotens Ersatzkeeper Luca Boltshauser prallt.

Der spontane Entscheid der Schiedsrichter Stefan Eichmann und Daniel Stricker: kein Tor und 2 Strafminuten für Danielsson.

Doch die Refs schauen sich die Szene lange auf dem Video an und sehen, dass der Puck hinter der Linie war, bevor der Schwede den Goalie rempelt. Deshalb revidieren sie ihr Urteil. Der Treffer zählt, und Danielsson muss auf die Strafbank. Ein korrekter Entscheid, auch wenn ihn die Klotener nicht verstehen können.

Die Strafe ihres Topskorers nutzt Lausanne (!) dann gar zum 4:2 durch Benjamin Anto-nietti. Beim Shorthander macht Boltshauser, der erstmals bei den Flyers im Tor stehen darf, eine unglückliche Figur.

Final in Lausanne oder Bern

Auch wenn die Waadtländer, die den Einsatz der Finnen Ossi Louhivaara und Harri Pesonen wegen muskulärer Probleme vor den wichtigen Strichkämpfen gegen Fribourg nicht riskieren wollen, defensiv nicht so solid wie gewohnt auftreten, reicht es für den Einzug in den Cupfinal.

Gewinnt der SC Bern heute gegen die ZSC Lions, wird ausgelost, wer im Final Heimrecht hat. Ansonsten findet das Endspiel in Lausanne statt, weil das Zürcher Hallenstadion am 3. Februar besetzt ist.

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