Kultureller Austausch
Grosse Ehre für Basler Chor

Der Gospelchor am Münster reist für einen Austausch nach Südafrika in die Heimatregion von Nelson Mandela. Das Engagement der jungen Basler wird nun mit einem «royalen Award» belohnt.
Publiziert: 17.02.2015 um 14:48 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:18 Uhr
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Bereits in Südafrika: Rund die Hälfte des Gospelchors am Basler Münster.
Von Mario Brunner

Als der Basler Sänger Oliver Rudin (34) von der A-cappella-Band «The Glue» vor ein paar Jahren nach Südafrika reiste, ahnte er noch nichts von der grossen Ehre, die er heute erfahren darf. Der Gospelchor am Basler Münster, den Rudin leitet, wird für den kulturellen Austausch mit einem Award ausgezeichnet.

«Der Spirit, den diese jungen Leute mitgebracht haben, hat mich sehr beeindruckt: Seit den Auftritten mit ihnen sind unsere Konzerte noch mehr geprägt von Lebensfreude», sagt der Basler Sänger J. J. (20) über den Besuch des süd­afrikanischen Chors «Dumezweni Senior Secondary School» vom vergangenen September in Basel. Schon da war für den Münster-Chor klar: « Wir werden sie sobald wie möglich besuchen», sagt Rudin.

Mit Gesang Geld für die Reise sparen

Um das nötige Geld für die Reise zusammenzubringen, hat der Chor mit Benefizkonzerten und vielen anderen Aktionen Geld gesammelt: «Die Motivation war  riesig. Alle gaben noch mehr als sonst», sagt Sängerin Barbara Ruch (39).

Knapp die Hälfte des Basler Chors ist schon in Johannesburg angekommen. Am Dienstag stossen dann die restlichen dazu. Mit im Gepäck: Geschenke aus der Schweiz für den Partnerchor: «Ein Cajón und natürlich Schoggi», sagt Sänger Dominique Federer (27).

Schweizer Botschafter vor Ort

Der Höhepunkt der zehntägigen Reise: Am Samstag wird der Chief von Ntanbakulu, dem Heimatort des Partnerchors, den Baslern einen «royalen Award» überreichen. «Dieser Award hat für die Einheimischen eine grosse Bedeutung. Wir freuen uns sehr über diese Ehre», sagt Maxim Staehelin (18).

Begleitet wird die Übergabe vom Schweizer Botschafter, Christian Meuwly.  Er wird den beiden Chören für die interkulturelle Zusammenarbeit danken.

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