Plötzlich brennts! Nicht vor sondern hinter dem Tor des SV Darmstadt. Meterhoch lodern die Flammen, unverbesserliche Fans der Frankfurter Eintracht hatten Fahnen des Gegners angezündet.
Nach Schlusspfiff klettern rund 30 Chaoten über den Zaun, wollen das Spielfeld stürmen, die Polizei marschiert auf, die Situation droht zu eskalieren. Mittendrin: Haris Seferovic. Der Schweizer Nati-Stürmer in Diensten der Eintracht stellt sich den Fans, versucht die Lage zu beruhigen, kann Schlimmeres verhindern.
Grund für den Fan-Frust ist die angespannte Tabellensituation. Nach der Derby-Pleite liegt die Eintracht nur noch einen Punkt vor dem Relegationsplatz, in 15 Spielen konnte die Elf von Coach Armin Veh nur dreimal gewinnen, die Eintracht steckt mitten im Abstiegskampf!
Seferovic ist sich dessen bewusst: «Wir müssen nach unten schauen.» Die Leistung gegen Darmstadt lässt nichts Gutes erahnen, kämpferisch kann sich die SGE zwar nichts vorwerfen, spielerisch hat die Equipe aber grosse Defizite. Trotzdem ist Seferovic überzeugt, dass seine Mannschaft genügend Qualität besitzt, um in der Liga zu bleiben. «Wir werden da wieder rauskommen.» Sonst brennts in Frankfurt bald wieder lichterloh.