Erstmals gewährte der Weltfussballverband heute Morgen Einblick in das entstehende Museum beim Bahnhof Enge in Zürich. Die Fifa inszenierte die Baustellenbegehung mit Alessandro Del Piero, Weltfussballerin Marta und Köbi Kuhn, die mit dem WM-Pokal posierten.
Dieser sei die «Mona Lisa des Fussballs», sagte David Ausseil, Creative Director des Museums. «Alleine um den Pokal zu sehen, werden ganze Busse mit Besuchern anreisen.»
Auch Sepp Blatter wird zelebriert
1000 Ausstellungsstücke kommen auf die drei Museumsetagen, die 3500 Quadratmeter messen. Dazu gehören ein Regenbogen aus allen Nationaltrikots der Welt. Eine Timeline mit den wichtigsten Ereignissen aus 110 Jahren Fifa. Auf einer Fantribüne wird man per Dolby Surround mit Fangesängen beschallt. Ein anderer Raum widmet sich den Weltmeisterschaften. Die Präsidenten, natürlich auch Sepp Blatter, werden auf grossen Tafeln geehrt.
Im oberen Stock wird gezockt: Auf Konsolen, beim Tischfussball oder einem riseigen Fussball-Flipperkasten. Ein eigenes Kino und Screens im ganzen Museum zeigen histrosische Fussballmomente. Dazu kommen eine Cafeteria sowie ein Fanshop.
Keine Angaben zu den Kosten
Das Museum wolle «das reiche Erbe des Fussballs zeigen und, wie er die Welt zusammenbringt uns inspiriert.» Was der Bau kostet, will die Fifa nicht bekanntgeben – von rund 80 Millionen Franken war bisher die Rede. Aufgehen soll das Museum frühestens zur Verleihung des «Ballon d’Or» in einem Jahr, «sicher aber im März 2016», sagt Direktor Ausseil. Er erwartet mehr als 250 000 Besucher im Jahr.