Sein Vermögen schrumpfte demnach in diesem Zeitraum um 800 Millionen auf 3,7 Milliarden Dollar. Nachdem er vergangenes Jahr in das Präsidentschaftsrennen gestartet war, hatte Trump verkündet, sein «Nettowert» liege bei mehr als zehn Milliarden Dollar. Seinen Reichtum und seine angebliche Erfolgsstory als Geschäftsmann führt er gerne als Argumente dafür ins Feld, dass er auch als Präsident ein Gewinner wäre.
Der rechtspopulistische Trump lehnt es allerdings entgegen der für US-Präsidentschaftskandidaten geltenden Gepflogenheiten ab, seine Steuererklärungen zu veröffentlichten, was genauere Einblicke in seine Einkommens- und Vermögensverhältnisse verhindert. Durch einen Bericht des «New York Times» vom vergangenen Wochenende ist er zuletzt schwer unter Druck geraten.
Demnach machte Trump für das Jahr 1995 beim Fiskus einen gigantischen Verlust von 916 Millionen Dollar geltend, nachdem er mit Casinos in Atlantic City und im Hotel- und Fluggeschäft diverse Debakel erlitten habe. Dies könnte der Zeitung zufolge auch bedeuten, dass der Milliardär 18 Jahre lang auf legalem Weg um die Zahlung der Einkommensteuer herumkam.
«Forbes» setzte nun noch einen drauf: Wie das Magazin berichtete, musste Trump auch im vergangenen Jahr einen drastischen Schwund seiner Vermögenswerte hinnehmen. Hauptgrund sei der schwächelnde New Yorker Immobilienmarkt. Von den 28 Trump-Immobilien, die «Forbes» unter die Lupe nahm, verloren 18 an Wert, darunter auch der New Yorker «Trump Tower».
Trump steckte dem Bericht zufolge ausserdem 55 Millionen Dollar in seine Präsidentschaftskampagne. 48 Millionen Dollar davon habe er zwar nur als Darlehen zugeschossen, aber eine Rückzahlung sei kaum wahrscheinlich. (sda)