Wegen eines schweren Waldbrandes ist in Italien ein ganzes Feriendorf mit etwa tausend Feriengäste evakuiert worden. Die Menschen wurden aus der Anlage namens Baia San Felice in der Nähe der Kleinstadt Vieste an der Adria-Küste in Sicherheit gebracht, weil die Flammen bedrohlich nahekamen.
Die Feuerwehr war mit zahlreichen Einheiten im Einsatz. Mit Löschflugzeugen wurde versucht, die Brände aus der Luft einzudämmen – zunächst jedoch ohne grossen Erfolg. Vermutet wird Brandstiftung.
Brandstiftung vermutet
Die Flammen wurden nach Angaben der Behörden von starkem Wind in Richtung des Feriendorfes getrieben. Die Feriengäste wurden in zwei anderen touristischen Einrichtungen in der Nähe untergebracht. Zudem öffnete die Gemeindeverwaltung von Vieste die dortige Schulturnhalle, damit die Touristen ein Dach über dem Kopf haben. Darunter sind auch viele Kinder.
Im Süden Italiens ist es bereits seit vielen Tagen regelmässig über 30 Grad heiss. Regen fiel in den vergangenen Wochen kaum. Der Bürgermeister von Vieste, Giuseppe Nobiletti, äusserte im Fernsehsender Rai die Vermutung, dass Feuer durch Brandstiftung entstanden sei. «Dies war der fünfte Versuch innerhalb einer Woche, und heute Morgen haben sie es geschafft», sagte er.