Es war einer der brutalsten Überfälle der vergangenen Jahre. «Und ich habe dazu beigetragen, dass die Täter gefasst wurden», sagt Hausi Leutenegger (77) voller Stolz.
Gangster raubten eine Edelboutique aus
Der Schweizer Multimillionär verbringt seit Jahrzehnten die Wintermonate auf der spanischen Ferieninsel Gran Canaria. Letzte Woche raubten Gangster eine Edelboutique in einem Shoppingcenter aus, das knapp 800 Meter von Leuteneggers Villa im Nobelquartier von Maspalomas entfernt ist. Die Räuber schlugen die Verkäufer nieder und fesselten sie. Dann zertrümmerten sie die Vitrinen und machten sich mit Schmuck und Uhren im Wert von über 800 000 Franken aus dem Staub.
Leutenegger war während des Raubzugs auf einem Golfplatz. Als er heimkehrte, warteten Zivilpolizisten und erzählten ihm vom Überfall. «Sie wollten wissen, ob sie die Aufnahmebänder der Überwachungskameras rund um meine Villa sehen könnten», sagt Leutenegger. «Da ich ein netter Mensch bin, händigte ich ihnen die Aufnahmen natürlich sofort aus.»
«Diese Gauner sitzen jetzt ganz lange im Zuchthaus»
Auf den Bändern gut sichtbar: zwei Männer, wie sie ihr Auto auf Leuteneggers Parkplatz abstellen und auf einen Töff umsteigen. Zwanzig Minuten später kehren sie zurück. Sie lassen den Töff stehen, steigen ins Auto und fahren davon.
Ermittlungen haben ergeben, dass der Töff zuvor gestohlen wurde. Das Fluchtauto hingegen war ein Mietwagen. Dank dessen Nummernschild konnten die Täter noch am selben Tag in der Hauptstadt Las Palmas gefasst werden.
«Diese miesen Gauner sitzen jetzt für eine ganz lange Zeit im Zuchthaus», sagt Hausi Leutenegger und freut sich diebisch, dass Gran Canaria dank ihm nun ein bisschen sicherer geworden ist.