76 Jahre alt, aber super innovativ
Frau Meier heizt mit Eis!

Es tönt wie ein Widerspruch, hat sich in der Praxis aber bestens bewährt: Heizen mit Eis. In Kloten werden mit dieser vielversprechen den Technologie in einem Mehrfamilienhaus Kosten und CO2 gespart.
Publiziert: 25.01.2021 um 01:23 Uhr
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Aktualisiert: 02.04.2025 um 09:15 Uhr
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Von Thomas Renggli

Sie ist der Traum jedes Mieters: Margrit Meier kümmert sich um jedes Detail an ihrem Mehrfamilienhaus und versucht, die Fixkosten für alle Beteiligten tief zu halten. Die generöse Hausbesitzerin vom Bucheggweg in Kloten sagt: «Eine Wohnung darf nicht zu teuer sein – gerade bei den Nebenkosten habe ich oft ein schlechtes Gewissen, wenn sie zu hoch ausfallen.»

Aus diesem Grund hat sich die 76-Jährige für ein modernes, ökologisches und fortschrittliches Heizsystem entschieden – eine Eisspeicherheizung. Spätestens an dieser Stelle runzelt der Laie skeptisch die Stirn: Heizen mit Eis? Das klingt eher wie ein falsch getimter Aprilscherz als nach einer Technologie, die einen über die kalten Monate tragen soll. Frau Meier zeigt sich über diese Einwände erheitert: «Kommen Sie mit ins Untergeschoss. Herr Ibrahimi wird Ihnen alles erklären.»

Expertennetzwerk

Mit 45 Tochtergesellschaften bietet die BKW Building Solutions vielseitige Dienstleistungen in den Bereichen Gebäudetechnik, Gebäudeautomation sowie Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT). Und das alles unkompliziert aus einer Hand.

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Das zentrale Element: der 340 Kubikmeter grosse Eisspeicher im Untergeschoss des Gebäudes.
Foto: Sophie Stieger

Afrim Ibrahimi ist der Abteilungsleiter Heizung der für das innovative Heizungssystem verantwortlichen Inag-Nievergelt AG, eines Unternehmens der BKW Building Solutions. «Dieses Heizkonzept besteht aus drei unterschiedlichen Elementen: einer Wärmepumpe, thermischen Solarkollektoren, die auf dem Dach befestigt sind, und einem Eisspeicher im Keller.» Der Speicher dient als Energiereservoir für Zeiten im Jahr, wenn die Sonne alleine nicht ausreicht, um die Häuser zu heizen. Dann holt sich die Wärmepumpe des Systems die Energie aus dem Eisspeicher.

Alternative zur Erdsonde

Fachmann Ibrahimi geht davon aus, dass Margrit Meier mit ihrem Flair für fortschrittliche Technologien einen Trend auslöst. In Deutschland beispielsweise ist das Verfahren bereits weit verbreitet. Das Stadtarchiv in Stuttgart wird beispielsweise mit einer Eisspeicherheizung betrieben. Sie sei die perfekte Alternative zu einer Erdsonde, sagt Ibrahimi: «Sie kostet gleich viel, die Leistung ist gleich hoch oder gar besser, aber sie birgt weniger Risiken.»

«Die Anlage weist eine hohe Rentabilität aus und verursacht geringe Unkosten», sagt BKW-Experte Afrim Ibrahimi.
Foto: Sophie Stieger

Das Mehrfamilienhaus in Kloten ist der perfekte Beweis dafür: Durch die äusserst präzise Abstimmung von Eisspeicher und thermischen Solarkollektoren der Walliser Firma Energie Solaire SA sowie der Wärmepumpe der Firma Viessmann (Schweiz) AG arbeitet das Heizsystem ausgesprochen effizient und damit auch mit niedrigen Betriebskosten. Das beweist: Eisspeicherheizungen sind durchaus eine attraktive Lösung im Bereich der erneuerbaren Heizsysteme.

Das komplexe Verfahren erklärt Ibrahimi in einfachen Worten: «Da die Wärmepumpe dem Wasser Energie entzieht, wandelt sich die Flüssigkeit nach und nach in Eis um und setzt in diesem Gefrierprozess Wärme frei – Wärme, die zum Heizen der Wohnungen genutzt werden kann.» Dabei handelt es sich um ein innovatives Konzept, das aber mit konventionellen und erprobten Komponenten umgesetzt wird. Ibrahimi führt aus: «Die Eisspeicherheizung ist die ideale Lösung für Neubauten und gut isolierte Gebäude. Ihr Wirkungsgrad ist im Idealfall sogar grösser als der einer geothermischen Wärmepumpe. Was Frau Meier zusätzlich freut: «Die Anlage weist eine hohe Rentabilität aus und verursacht geringe Unterhaltskosten.»

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Leicht fröstelnd: Margrit Meier vor Inbetriebnahme der Heizung im Treppenhaus des Neubaus.
Foto: Sophie Stieger

Schmelzen und Gefrieren

Das System funktioniert nach einem Kreislaufprinzip. Sobald die Solarkollektoren eine Temperatur im positiven Bereich aufweisen, bringen sie das Eis wieder zum Schmelzen. So wechselt der Aggregatszustand während des gesamten Winters: Aus Eis wird Wasser, aus Wasser wird Eis. In den Sommermonaten dagegen wird der Speicher, in dem sich dann Wasser befindet, durch die Solarkollektoren aufgeheizt – mit dem Ziel, möglichst grosse Energiemengen für den Winter zu speichern.

Margrit Meier freut sich, dass das Eisspeichersystem auch bei ihr tadellos funktioniert. Deshalb könne sie nun die Nebenkosten für die Mieter von 350 auf 220 Franken senken: «Das gibt mir ein gutes Gefühl.» Ein gutes Gefühl gibt ihr auch, dass die Wohnungen weitgehend CO2-neutral beheizt werden. Sie wolle nicht nur reden, sondern auch handeln, sagt sie. Gesagt, getan: Dank ihrer innovativen Art hat Margrit Meier am Bucheggweg in Kloten den heizungstechnischen Fortschritt zum persönlichen Standard gemacht.

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