Nah und nachhaltig
Für den Beeren-Hunger

Sommerzeit ist Beerenzeit – jetzt sind die Früchte in der Schweiz reif und schmecken darum am frischesten. Denn lange aufbewahren kann man sie nur verarbeitet. Darum: Sofort geniessen!
Publiziert: 20.07.2022 um 14:55 Uhr
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Aktualisiert: 02.08.2022 um 17:28 Uhr
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Erdbeeren sind reich an muskelentspannendem Magnesium und konzentrationsfördernden B-Vitaminen. Eisen und das Spurenelement Mangan schützen gegen Müdigkeit, Gelenkschmerzen sowie Nervosität.
Foto: PIUS KOLLER
Barbara Ehrensperger

Ob Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren oder Stachelbeeren: Jetzt und in den nächsten Wochen hängen diese süssen Früchte erntereif im Garten. Sie strotzen nur so vor Vitaminen, Ballaststoffen, Mineralstoffen, Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen.

Beeren sollte man jetzt unbedingt aus der Schweiz geniessen. Sie können reif gepflückt werden und müssen nicht behandelt werden, damit sie die langen Transportwege heil überstehen. Wer sich nachhaltig einen Vorrat anlegen möchte, tut das am bestens jetzt: Eingefroren, zu Konfitüre oder Kompott verarbeitet, hat man auch im Winter diese süssen Früchte auf dem Tisch.

Nachfolgend eine Übersicht, wann der ideale Zeitpunkt ist, um die bunten Beeren frisch von den Sträuchern zu pflücken.

Erdbeeren

Wann? Juni bis Ende September

Erdbeeren am besten noch am Tag des Kaufs geniessen. Länger als zwei Tage sollte man sie nicht liegen lassen. Rund drei Kilogramm Erdbeeren essen Herr und Frau Schweizer im Schnitt pro Jahr, schreibt der Schweizer Obstverband Swissfruit. Damit gehören Erdbeeren zu den meistverzehrten Beerenfrüchten.

Himbeeren

Wann? Juli bis Anfang September

Schon seit dem Altertum werden den Himbeeren eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt: entzündungshemmend, appetitanregend und entwässernd. Auch diese Früchte lieber rasch geniessen.

Heidelbeeren

Wann? Juli bis Ende September

Heidelbeeren sind vielseitig verwendbar und lassen sich – wie die anderen Beeren – prima tiefkühlen. Der stark färbende Fruchtsaft setzt in Desserts wie Cremen und in Müesli einen tollen Farbakzent, leider auch auf Tischtüchern und Kleidern. Früher kannte man sie in der Schweiz hauptsächlich als «Heubeeri», die im Juli und August im Wald geerntet wurden, meistens direkt vom Strauch in den Mund, wie Swissfruit schreibt. Heute werden Heidelbeeren vermehrt in Erwerbskulturen angebaut. Kulturheidelbeeren sind grösser als ihre Waldgenossen und schmecken milder.

Johannisbeeren

Wann? Juli bis Mitte August

Die kleinen, traubenförmigen, fünf bis zehn Millimeter grossen Johannisbeeren gibt es in Rot, Weiss und Schwarz (Cassis). Sie gelten auch als natürliches Geliermittel.

Brombeeren

Wann? Juli bis Ende September

Die dunkelroten bis schwarzvioletten Brombeeren schmecken hervorragend in fruchtigen Desserts und Kuchen. Auch diese Beeren lassen sich bestens verarbeiten, zum Beispiel zu Konfitüre oder auch Likör. Laut Swissfruit stammt die Brombeere ursprünglich aus den Wäldern Eurasiens und Nordamerikas. Ausgrabungen belegen, dass bereits um 900 v. Chr. Menschen Brombeeren verzehrten.

Stachelbeeren

Wann? Juli

Die Schweizer Stachelbeerernte erfolgt im Juli. Rund 40 Tonnen Stachelbeeren ernten die Beerenproduzenten während dieser Zeit, schreibt der Obstverband.

So gesund sind frische Beeren

Beeren versüssen uns nicht nur den Sommer, sondern sind auch optimale Zwischenmahlzeiten, hübsche Farbtupfer und beste Vitamin C Lieferanten. Was diese Früchtchen sonst noch auf Lager haben und was man aus ihnen feines zaubern kann, zeigt BLICK .

Beeren sind eine gesunde Zwischenmahlzeit mit wenig Kalorien.

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Thinkstock

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