Fossile Brennstoffe? Bekanntlich ein grosses Problem für die Umwelt. Bei den Skirennen in Adelboden, die am 6. und 7. Januar stattfinden, setzen die Organisatoren daher bei den Festzelten auf Holzpellets statt Erdöl. «Wir haben nach Alternativen zu den Ölheizungen gesucht und die letzten Jahre verschiedene Pelletlösungen getestet», sagt Christian Haueter, Geschäftsführer der Ski-Weltcup Adelboden AG.
Schliesslich wurde man fündig: Ein lokaler Anbieter aus Adelboden vermietet mobile Pelletheizungen, die sich bestens eignen. «In der Testphase nutzten wir Pelletheizungen nur in kleineren Zelten, jetzt beheizen wir damit die Gesamtfläche von 5700 Quadratmetern», so Haueter. Konkret kommen die Pelletheizungen bei vier Zelten zum Einsatz. Bei einem kleinen Zelt, das an einem Hang steht, ist noch die Ölheizung in Betrieb. «Für die übernächste Austragung streben wir Anpassungen in der temporären Infrastruktur an, damit wir dieses eine Zelt auch mit Pelletheizungen ausstatten können.»
Holzpellets statt Erdöl
Insgesamt werden heuer rund 16 Tonnen Pellets benötigt. Angeliefert werden diese von der AEK Pellet AG, einer Konzerngesellschaft der BKW. «Wir sind der zweitgrösste Pelletsproduzent in der Schweiz», sagt Peter Lehmann, Leiter Verkauf. «Pro Jahr produzieren wir rund 60’000 Tonnen Pellets. Damit kann man 15’000 Einfamilienhäuser ein Jahr lang beheizen.»
Hergestellt werden die Pellets aus sogenanntem Restholz. Dabei handelt es sich um Sägemehl und Hobelspäne, die aus regionalen Sägereien, Zimmereien und Schreinereien angeliefert werden. Gelagert werden die Pellets in Silos – in Adelboden eines pro Zelt. «Von dort werden sie über ein Druckluftsystem in die Heizung befördert und verbrannt. Die von den Pellets erwärmte Luft wird über Leitungen in die Zelte geblasen, wodurch eine angenehme und wohlige Wärme entsteht», erklärt Lehmann.
Digitale Überwachung der Heizungen
Während des Anlasses gilt es, den Pelletstand genau zu überwachen. «Bei sehr tiefen Aussentemperaturen ist unter Umständen eine Nachlieferung notwendig.» Pellets seien aber in genügender Menge vorhanden, sagt Peter Lehmann lachend.
Der Vorteil von Pellets? «Sie sind CO2-neutral. Holz gibt bei der Verbrennung nur so viel CO2 ab, wie es während seines Wachstums speichert.» Erdöl dagegen hat einen CO2-Ausstoss von ca. 0,27 kg pro Kilowattstunde Heizleistung. Mengenmässig entspricht ein Liter Heizöl etwa 2 Kilogramm Pellets. In Adelboden werden dank den Pellets der AEK also rund 8000 Liter Heizöl und somit circa 21’000 Kilogramm CO2 eingespart.
Die BKW ist seit 2015 Nachhaltigkeitspartnerin des Schweizerischen Skiverbands Swiss-Ski. Mit ihrem Netzwerk und ihrer Expertise bietet die BKW Gruppe zukunfsgerichtete Lösungen im Schneesport in den Bereichen Gebäude, Energie und Infrastruktur, um Wohlstand und Umwelt in einem lebenswerten Lebensraum in Einklang zu halten. Für Umgebungen, in denen Menschen gerne leben, gerne arbeiten und sich entfalten können.
Die BKW ist seit 2015 Nachhaltigkeitspartnerin des Schweizerischen Skiverbands Swiss-Ski. Mit ihrem Netzwerk und ihrer Expertise bietet die BKW Gruppe zukunfsgerichtete Lösungen im Schneesport in den Bereichen Gebäude, Energie und Infrastruktur, um Wohlstand und Umwelt in einem lebenswerten Lebensraum in Einklang zu halten. Für Umgebungen, in denen Menschen gerne leben, gerne arbeiten und sich entfalten können.
«Ökologische Nachhaltigkeit ist bei uns schon lange ein Thema», sagt Christian Haueter von der Ski-Weltcup Adelboden AG. «Das erste Nachhaltigkeitskonzept haben wir 2017 erstellt. Unterstützt werden wir von unserer Partnerin BKW, die sich für mehr Nachhaltigkeit im Schneesport einsetzt.»
So hat beispielsweise Enerpeak, eine Konzerngesellschaft der BKW, eine Energieanalyse für die Rennen in Adelboden erstellt und den Entschluss, mehr Pelletheizungen einzusetzen, dadurch befeuert. «Die Energieanalyse hat uns auch aufgezeigt, wo wir effizienter werden und Synergien nutzen können», sagt Haueter.
Nachhaltigkeitstool für Events
Die Ski-Weltcup Adelboden AG nutzt zudem das Nachhaltigkeitstool der BKW, mit dem sich sehr konkret ermitteln lässt, wie Events noch besser aufgestellt werden können. Dabei werden alle relevanten Bereiche unter die Lupe genommen – vom Energieverbrauch über den Gastrobereich bis hin zu Abfallmanagement und zum Kleiderwesen.
«Wir sind ein Outdoor-Anlass, daher ist bei unserer Belegschaft qualitativ hochwertige Kleidung im Einsatz. Wird bei uns die Kleidung erneuert, gehen die ausgedienten Sachen an ein Hilfswerk. Letztes Mal war es eines in Kasachstan», erzählt Christian Haueter.
Auch in Sachen Verpflegung soll es vorwärts gehen. «In Zukunft möchten wir noch mehr vegetarische und vegane Alternativen auf dem Gelände haben. Ganz auf Fleisch verzichten, möchten wir aber nicht. Ein guter Mix ist wichtig.»
Wann immer möglich, wird auf Produkte aus der Region oder aus der Schweiz gesetzt. «Je kürzer die Transportwege, desto besser für die Umwelt. Gerichte mit Avocado oder Mango wird es also bei uns nicht geben.»
Lastwagenfahrten einsparen
Die Ski-Weltcup Adelboden AG kümmert sich zudem grösstenteils selber um die Logistik. «Für eine Grossveranstaltung braucht es relativ viel Material. Wir haben eigene Lastwagenchauffeure, die es dahin fahren, wo es benötigt wird. Dadurch fallen deutlich weniger Fahrten an, als wenn jeder Lieferant das selber macht.»
Ein Ziel für die Zukunft sei, die ganze Flotte zu elektrifizieren. «Einzelne Lieferanten liefern bereits mit E-Lastwagen.»
Ein wichtiger Punkt ist auch der Individualverkehr, bekanntlich eine erhebliche Belastung für die Umwelt. «Wir empfehlen die Anreise mit dem ÖV bis Frutigen und dann den Shuttledienst zu benutzen», sagt Christian Haueter.
Einen Grossanlass im Winter CO2-neutral durchzuführen, sei allerdings kaum realistisch, meint er weiter. «Aber wir probieren, uns zu verbessern, wo immer wir können.»
Peter Lehmann von der AEK Pellets hilft dabei gerne mit. «Es macht uns stolz, dass wir einen Teil dazu beitragen können, unsere Welt nachhaltiger und Lebensräume lebenswerter zu machen», sagt er. Die Strategie der BKW, Nachhaltigkeit mit verschiedensten Massnahmen auf verschiedensten Ebenen zu fördern, begrüsst er. «Es gibt nicht das eine System, das unsere Welt rettet. Es braucht viele kleine Lösungen.»
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio