Klimawandel und Übertourismus
Diese Faktoren beeinflussen 2025 die Ferienplanung

Reisen bleibt ein grosses Thema, aber die Vorlieben ändern sich: Übertourismus, Klimawandel und Medien beeinflussen immer mehr, wohin wir reisen.
Publiziert: 28.02.2025 um 16:38 Uhr
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«Coolcation»-Destinationen wie skandinavische Länder werden immer beliebter als Sommerreiseziele der Deutschen.
Foto: istock/tatyana_tomsickova / iStock via Getty Images

Auf einen Blick

  • Reisepläne ändern sich durch Klimawandel, soziale Medien und aktuelle Berichterstattung
  • Übertourismus und Coolcation beeinflussen die Wahl des Reiseziels
  • 83 Prozent wollen 2025 genauso oft oder häufiger verreisen als bisher
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Wie wir unsere Ferien planen, verändert sich rasant – beeinflusst von sozialen Medien, dem Klimawandel und aktuellen Berichterstattungen. Eine Umfrage des Reiseportals Skyscanner in Deutschland mit rund 2000 Teilnehmenden zeigt, wie diese Faktoren immer stärker in die Reiseentscheidungen einfliessen. Was bedeutet das für die Reisepläne im Jahr 2025?

Das Klima verändert die Wahl des Reiseziels

Stark spürbar ist der Einfluss des Klimawandels. Hitzewellen, Waldbrände und andere klimatische Veränderungen führen dazu, dass immer mehr Menschen ihre Sommerferien in kühleren Regionen verbringen möchten. Dieser Trend, auch «Coolcation» genannt, wird immer populärer.

Länder wie Finnland oder Irland erfreuen sich wachsender Beliebtheit – 35 Prozent der Umfrageteilnehmer können sich Ferien in Skandinavien oder Osteuropa vorstellen. Diese Destinationen bieten nicht nur angenehm kühlere Temperaturen, sondern oft auch eine atemberaubende Natur – abseits des Massentourismus.

Reisen in der Nebensaison werden beliebter

Der Begriff «Overtourism» (dt.: Übertourismus) beschreibt die Überfüllung beliebter Reiseziele wie zum Beispiel Mallorca oder Barcelona. Übertourismus wird für viele Urlauber immer mehr zum Ferienkiller. Kein Wunder also, dass sich 37 Prozent der Befragten für Ferien in der Nebensaison entscheiden, um den Menschenmassen aus dem Weg zu gehen.

Ein Viertel meidet stark frequentierte Orte oder Sehenswürdigkeiten gezielt. Nur 15 Prozent verzichten vollständig auf diese Destinationen, während zehn Prozent ihre Reisepläne davon unbeeinflusst lassen.

Medien und Berichterstattung als Entscheidungshilfen

Reiseentscheidungen werden zunehmend durch Medienberichte beeinflusst: Über die Hälfte der Befragten verfolgt vor einer Buchung die Berichterstattung zu ihrem Wunschziel. Themen wie Übertourismus, steigende Preise oder politische und wirtschaftliche Entwicklungen können dabei ausschlaggebend sein. Allerdings gaben nur 16 Prozent an, dass schlechte wirtschaftliche Bedingungen im Reiseland sie von einer Reise abhalten.

Die Reiselust bleibt

Alternative Destinationen, eine Verschiebung in die Nebensaison und ein wachsendes Interesse an unbekannteren Orten stehen laut der Skyscanner-Umfrage bei der Reiseplanung immer mehr im Fokus.

Trotz der Herausforderungen durch den Klimawandel und wirtschaftliche Unsicherheiten bleibt die Reiselust ungebrochen. Laut der Umfrage möchten 83 Prozent im Jahr 2025 genauso oft oder sogar häufiger verreisen als bisher. Die Wahl des Reiseziels wird dabei vor allem von den Kosten für Unterkunft, Flug sowie Verpflegung beeinflusst.

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