Grüner ins neue Jahr
Mit diesen 10 Tipps in ein nachhaltigeres 2021

Mehr für die Umwelt tun im neuen Jahr? Mit diesen 10 Alltags-Tipps vom WWF Schweiz gelingt ein nachhaltigeres 2021.
Publiziert: 29.12.2020 um 10:10 Uhr
|
Aktualisiert: 03.04.2021 um 10:57 Uhr
1/12
Ferien in der Heimat helfen dem Klima. Laut dem WWF verursacht man mit einem Flug von der Schweiz nach Neuseeland und retour «eine gleich hohe Klimabelastung wie ein durchschnittlicher Schweizer in acht Monaten Alltagsleben».
Foto: Getty Images

Ein beliebter Neujahrsvorsatz: «Nachhaltiger leben». Aber wie geht das überhaupt? Mit diesen 10 Umwelt-Tipps vom WWF Schweiz klappt der Umstieg in einen bewussteren und umweltfreundlicheren Alltag.

1. Ferien daheim

Im Zuge der Corona-Pandemie mussten Reisepläne ins Ausland leider vermehrt aufgeschoben werden. Für die Betroffenen ist das sehr enttäuschend – allerdings tun sie damit der Natur etwas Gutes. Reisen mit dem Flugzeug sind für unser Klima nämlich extrem belastend. Laut dem WWF verursacht man mit einem Flug von der Schweiz nach Neuseeland und retour «eine gleich hohe Klimabelastung wie ein durchschnittlicher Schweizer in acht Monaten Alltagsleben». Deswegen gilt: Wer in der Schweiz Ferien macht, schützt seine eigene Gesundheit, die Gesundheit anderer und die Umwelt – also drei Fliegen mit einer Klappe.

2. Mehr pflanzlich und weniger tierisch essen

Fleisch sollte vermehrt als etwas «Besonderes» genossen werden. Der Grund: Die Herstellung tierischer Produkte verschlingt einen Haufen Ressourcen wie Wasser und verursacht hohe Treibhausgas-Emissionen, welche das Klima belasten. Der Anbau pflanzlicher Nahrungsmittel belastet die Umwelt weit weniger. Laut dem WWF konsumiert der durchschnittliche Schweizer noch immer mehr Fleisch als Gesundheitsexperten empfehlen. Durch einen bewussten Konsum könnte beispielsweise der Import von Futtermitteln aus anderen Ländern minimiert werden.

3. Bewusst konsumieren

Die meisten Waren und Dienstleistungen setzen Energie und Rohstoffe voraus. Deswegen kann man sich gar nicht oft genug fragen: Was brauche ich wirklich in meinem Leben? So sollte bei jedem neuen Produkt abgewogen werden: Brauche ich das? Wie lange werde ich es benutzen? Könnte ich es auch ausleihen oder Occasion kaufen?

4. Richtig heizen

Ein Heim lässt sich umweltfreundlich heizen, beispielsweise mit Sonnenkollektoren, Wärmepumpen und Ökostrom. Dagegen sind Öl- und Elektroheizungen schlechtere Alternativen, weil sie mehr Energie verbrauchen.

5. Den öffentlichen Verkehr nutzen

In der Schweiz sind die öffentlichen Verkehrsmittel besonders gut ausgebaut. Deswegen ergibt es Sinn, sie auch zu benutzen. Denn: Das Reisen mit dem Zug oder Tram ist viel klimafreundlicher als der Privatverkehr, weil bedeutend weniger Treibhausgase und Russpartikel in die Umwelt entlassen werden und weniger Lärm verursacht wird. Ausserdem macht es Sinn, den Arbeitsweg so kurz wie möglich zu halten. Am allerbesten wäre es fürs Klima, per Velo oder Fuss unterwegs zu sein oder teilweise von zu Hause aus zu arbeiten

6. Wählen und abstimmen

Die direkte Demokratie in der Schweiz erlaubt uns einen starken politischen Einfluss. Durch Abstimmungen und Wahlen kann man als Bürger den Umweltschutz vorantreiben.

7. Food Waste vermeiden

Lebensmittelverschwendung ist in der Schweiz ein grosses Thema. Es wird geschätzt, dass pro Person täglich rund 300 Gramm essbare Lebensmittel in den Müll wandern, so der WWF. Und: Die privaten Haushalte sind am meisten für Lebensmittelabfälle verantwortlich. Vor dem Einkauf sollte man sich ganz genau überlegen, welche Lebensmittel man in welchen Mengen braucht. Zudem können viele Lebensmittel häufig auch noch nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum (nicht aber nach dem «Verbrauchen bis»-Datum) verzehrt werden.

8. Zur Quantität kommt Qualität

Zusätzlich zur Menge sollte beim Einkauf von Produkten auch auf deren Qualität Rücksicht genommen werden. Produkte mit Bioqualität sind umweltschonender, weil Böden und Gewässer bei ihrer Herstellung nicht durch Pestizide und Kunstdünger beeinträchtigt werden. Ein biologischer Anbau ist für Böden und Gewässer also viel weniger belastend.

9. Geld anlegen

Schlussendlich entscheiden wir Konsumenten, worin wir unser Geld investieren und anlegen. Es gibt diverse Möglichkeiten, finanzielle Mittel für den Natur- und Umweltschutz einzusetzen.

10. Engagement teilen

Die genannten Massnahmen werden umso effektiver, wenn viele Leute sie umsetzen. Es kommt also auf jeden an. Wenn man gemeinsam mit Familie, Freunden und Bekannten die Umwelt schützt, macht das obendrein mehr Spass.

Umweltschutz im Alltag: 10 Tipps für ein nachhaltiges Leben Die 9 einfachen Tipps gegen Foodwaste

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?