Armut und die reiche Schweiz, das passt für viele nicht zusammen. Doch auch hierzulande gibt es viele Betroffene, die ihre Rechnungen Ende Monat nicht bezahlen können. Rund 8,5 Prozent der Schweizer Bevölkerung gelten als von Armut betroffen. «Die Not ist in letzter Zeit grösser geworden», sagt Stephanie Oldani von der Winterhilfe Kanton Bern.
Die Stiftung wurde 1932 zur Zeit der Weltwirtschaftskrise gegründet. Sie hilft Armutsbetroffenen, finanzielle Notlagen zu überbrücken. Über die Unterstützung der Winterhilfe freut sich beispielsweise Karl-Johannes Gerwin (48). Obwohl er Lehrer ist, leben er und seine Söhne Malwin (17), Felix (16) und Lukas (13) aktuell auf dem Existenzminimum. Von seinem Lohn muss der Alleinerzieher unter anderem Miete, Krankenkassen und Unterhaltsbeiträge an seine Ex-Frau bezahlen. Kommt dazu: «Das Leben mit drei sportbegeisterten Teenagern ist teuer.»
Neben den immer höher werdenden Beiträgen an die Krankenkasse sind auch die steigenden Kosten für Heizung und Lebensmittel für viele Menschen in diesen Tagen ein Problem, ergänzt Oldani. Eine Winterjacke mit modernster Warmhalte-Technologie ist ein Luxus, den sich viele nicht leisten können.
Weiterverwenden statt wegwerfen
Umso schöner, dass die Winterhilfe Kanton Bern helfen kann. Die Stiftung hat von der BKW Winterkleider erhalten, die von den Mitarbeitenden der Energie- und Infrastukturdienstleisterin an Schneesport-Events getragen wurden. Über 400 Jacken, Hoodies und Pelerinen sind eine Gabe, die auch die Winterhilfe nicht alle Tage erhält. «Logistisch war das ein bisschen eine Herausforderung», lacht Oldani. Die Stiftung schrieb Familien per Mail an. Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich über 100 Interessierte. Sie werden nun von der Winterhilfe Kanton Bern mit einem Set Winterkleider beschenkt.
Auch Karl-Johannes Gerwin hat auf diese Weise von der Aktion erfahren. «Ich musste nicht zweimal überlegen. So teure Jacken können wir uns im Normalfall nicht leisten», sagt er. Die ausgemusterten Jacken, die über viele Jahre gute Dienste an Outdoor-Events geleistet haben, stammen von Haglöf‘s und haben immer noch eine Top-Qualität.
«Wir konnten diese Modelle nicht mehr nachbestellen. Deshalb haben wir uns entschieden, neue Kleider zu kaufen. Die ausgemusterten Jacken haben ihren Dienst definitiv getan», sagt Lukas Schmid, BKW Projektleiter Brand Experience, Partnerships & Campaigns.
Vor allem bei Schneesport-Events wie den Skirennen in Adelboden oder Wengen seien BKW-Mitarbeitende über Jahre mit den blauen Jacken aufgetreten. «Amortisiert haben sie sich längst. Sie wegzuwerfen, war für uns aber keine Option», sagt Schmid. Das liege nicht in der DNA des Unternehmens. Denn die BKW propagiert Nachhaltigkeit nicht nur, sie lebt sie auch.
Ob im Schneesport, in den Bereichen Gebäuden, Energie und Infrastruktur oder gesellschaftlich: Die BKW Gruppe setzt sich auf verschiedenen Ebenen für mehr Nachhaltigkeit ein. Mit ihrem Netzwerk und ihrer Expertise strebt sie nach Lösungen, um Wohlstand und Umwelt in einem lebenswerten Lebensraum in Einklang zu halten.
Ob im Schneesport, in den Bereichen Gebäuden, Energie und Infrastruktur oder gesellschaftlich: Die BKW Gruppe setzt sich auf verschiedenen Ebenen für mehr Nachhaltigkeit ein. Mit ihrem Netzwerk und ihrer Expertise strebt sie nach Lösungen, um Wohlstand und Umwelt in einem lebenswerten Lebensraum in Einklang zu halten.
Eine «Win-win-win»-Situation
Tatsächlich hat das Wiederverwerten von Event-Material bei der BKW Tradition. Auch Banner von Skirennen und gebrauchte Startnummern kommen nicht auf den Müll, sondern werden zu Taschen respektive Schutzvorrichtungen für Skibrillen weiterverarbeitet. Dieser Nachhaltigkeitsanspruch passt zur Winterhilfe, mit der die BKW eine Partnerschaft unterhält. Denn auch die Hilfsbedürftigen müssen sparsam mit Ressourcen umgehen. Deshalb werden sie von der Winterhilfe dazu motiviert, Kleider wenn möglich im Secondhand-Handel zu beziehen.
Die BKW-Aktion sei eine echte «Win-win-win»-Situation, sagt Stephanie Oldani. «Alle profitieren: wir als Stiftung, die Hilfsbedürftigen, unsere Partnerin BKW und letztlich auch die Umwelt». Auch für Karl-Johannes Gerwin ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt. Natürlich sei er zuerst einmal nur froh, dass seine Kids tolle Kleider kriegen. Aber: «Wer mit kleinem Budget unterwegs ist, denkt automatisch nachhaltig. Wir überlegen uns zweimal, wofür wir Geld ausgeben. Und wir versuchen, Dinge möglichst oft wiederzuverwenden».
Auch Sohn Felix (16) findet es gut, dass die BKW-Jacken bei ihm und seinen Brüdern ein zweites Leben erhalten: «Unserer Generation ist Nachhaltigkeit ein Anliegen. Ausserdem sind die Jacken warm, bequem, und sie sehen cool aus. Jetzt können wir uns auf die kommenden Winter freuen!»
Familie Gerwin hat bei der Winterhilfe Kanton Bern Unterstützung gefunden. Die Winterhilfe ist aber auch in den anderen Kantonen tätig. Durch ihr Engagement entlastet sie knappe Haushaltsbudgets und fördert die soziale Teilhabe.
Familie Gerwin hat bei der Winterhilfe Kanton Bern Unterstützung gefunden. Die Winterhilfe ist aber auch in den anderen Kantonen tätig. Durch ihr Engagement entlastet sie knappe Haushaltsbudgets und fördert die soziale Teilhabe.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio
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