Welche Naturgefahren lauern in den Bergen? Wie sieht der Alltag einer Hüttenwartin aus? Was bedeutet naturverträglicher Bergsport? Auf der Bächlitalhütte im Grimselgebiet, der Blüemlisalphütte oder der Gelmerhütte im Berner Oberland können Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern diese Fragen beantworten.
Während fünf Tagen lernen sie, wie der Alpenraum genutzt und gleichzeitig geschützt werden kann und entdecken mit einem Bergführer die Region Jungfrau-Aletsch. Das wichtigste der Projektwoche Alpenlernen ist die nachhaltige Entwicklung. Sie wird vom Schweizerischen Alpenclub (SAC) und der Unesco-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch getragen.
Ohne Handynetz und ohne fliessend Wasser
Die Jugendlichen dieser speziellen Schulwoche sind begeistert: «Ich bin stolz, dass ich auf dem Gletscher war und die Spalten gesehen habe!», liest man in einer der Schüler-Rückmeldungen auf der Webseite von Alpenlernen. Ein anderer schreibt: «Ich war sehr beeindruckt wie man dort oben lebt – ohne Netz, Trinkwasser. Aber dass es auch schön ist, weil man viele neue Dinge lernt und sieht». Die Kinder nehmen aus der Woche in den Bergen auch Vorsätze in den Alltag mit: «Ich will weniger lang unter der Dusche stehen, um Wasser und Strom zu sparen.»
Nicht nur die Schülerinnen und Schüler waren vom Projekt begeistert, sondern auch der internationale Bergsteigerverband (International Climbing and Mountaineering Federation UIAA). So konnte SAC-Präsidentin Françoise Jaquet Anfang November den Mountain Protection Award entgegennehmen. Dieser wurde an der Jahresversammlung der UIAA auf Zypern vergeben.
«Wir sind stolz und freuen uns, dass das nachhaltige Bildungsprojekt von der Jury honoriert wurde», so der SAC. Die Auszeichnung helfe Alpenlernen bekannter zu werden, so dass sich künftig noch mehr Jugendliche für den Bergsport interessieren, sich für die Herausforderungen des Alpenraums sensibilisiert werden und sich für den Erhalt der Bergwelt einsetzen. «Ganz nach unserem Motto: Was man kennt und schätzt, schützt man», so der SAC.
Der UIAA Mountain Protection Award entstand 2013 und soll einen Beitrag zum Schutz der Berg-Umwelt, zum Leben in den Bergen und zur Stärkung der Gemeinschaft der Bergbewohner leisten. Er unterstützt Infrastruktur- und Forschungsprojekte und soll zum weltweiten Austausch und zur Entwicklung von neuen Initiativen beitragen.
Die bisherigen Gewinner:
2013 – Menz-Guassa Community Conservation Area, Äthiopien
2014 – Pamir Horse Adventure, Tadschikistan
2015 – KTK-BELT Studio, Nepal
2016 – Mountain Wilderness, Frankreich
2017 – Mount Everest Biogas Project, USA
2018 – Community Action Nepal, Grossbritannien
Der UIAA Mountain Protection Award entstand 2013 und soll einen Beitrag zum Schutz der Berg-Umwelt, zum Leben in den Bergen und zur Stärkung der Gemeinschaft der Bergbewohner leisten. Er unterstützt Infrastruktur- und Forschungsprojekte und soll zum weltweiten Austausch und zur Entwicklung von neuen Initiativen beitragen.
Die bisherigen Gewinner:
2013 – Menz-Guassa Community Conservation Area, Äthiopien
2014 – Pamir Horse Adventure, Tadschikistan
2015 – KTK-BELT Studio, Nepal
2016 – Mountain Wilderness, Frankreich
2017 – Mount Everest Biogas Project, USA
2018 – Community Action Nepal, Grossbritannien