Wenn Wanderer oder Bikerinnen auf eine Schafherde mit Schutzhunden treffen, kann es zu Konflikten kommen. Denn sie sind darauf trainiert, ihre Herde vor Gefahr zu schützen. Um Unfälle zu vermeiden, werden die Hunde sorgfältig ausgebildet und geprüft. Ebenso wichtig ist jedoch auch ein möglichst korrektes Verhalten der Freizeitsportler gegenüber diesen Hunden. Hier die Verhaltenstipps von Herdenschutz Schweiz, auf der Homepage findet man auch eine Online-Karte mit den Einsatzgebieten der Hunde.
• Ruhig und langsam gehen.
• Vom Bike steigen und es schieben.
• Möglichst Distanz zur Herde halten; Schafe, Ziegen oder Herdenschutzhunde nicht erschrecken oder aufscheuchen.
• Wenn ihr keine Schutzhunde seht, macht durch lautes Reden auf euch aufmerksam.
• Wenn Herdenschutzhunde bellen, in eure Richtung rennen oder euch den Weg versperren, bleibt ruhig stehen und gebt den Hunden Zeit, die Situation einzuschätzen; schreit die Herdenschutzhunde nicht an – das würde sie provozieren.
• Fühlt ihr euch von einem Herdenschutzhund bedrängt, vermeidet Augenkontakt, aber bleibt ihm zugewandt.
• Geht erst dann gemächlich weiter, wenn die Schutzhunde aufgehört haben zu bellen und eure Anwesenheit akzeptieren; wenn die Herdenschutzhunde sich nicht beruhigen, obwohl ihr ruhig gewartet habt, vergrössert den Abstand zur Herde.
• Falls nötig, haltet die Hunde zum Beispiel mit Wanderstöcken auf Abstand, indem ihr sie schräg nach unten in Richtung Hund strecken; versucht nicht, die Herdenschutzhunde mit erhobenen Stöcken oder Herumfuchteln zu bedrohen.
• Zieht euch langsam zurück; geht, wenn nötig, rückwärts.
• Wenn ihr weit genug von der Herde entfernt seid, werden die Hunde euch unbehelligt ziehen lassen – umgeht die Herde weiträumig; wenn dies nicht möglich ist oder ihr euch unsicher fühlt, kehrt um.
• Wenn ihr mit eurem eigenen Hund unverhofft an eine geschützte Herde gelangen, nehmt euren Hund an die Leine.
• Versucht nie, mit dem eigenen Hund eine geschützte Herde zu durchqueren.