Seit es Smartphones hat sich Fotografieren fest in unserem Alltag etabliert. Innerhalb kürzester Zeit kann das Handy gezückt und auf Knopfdruck ein oder mehrere Fotos in höchster Qualität geschossen werden. Eine Umfrage der Schweizer Foto-Firma Ifolor zeigt, dass wir gar nicht genug davon bekommen können: Über die Hälfte der Befragten aus der Schweiz gab an, mehr als drei Fotos pro Tag zu schiessen.
Aber es gibt auch guten Grund dafür: «Die Momente des Lebens festzuhalten», ist für 58 Prozent der Schweizer Befragten der Hauptgrund für das viele Fotografieren.
Lieber Blumen als Kinder
Und was ist ein schönerer Moment des Lebens als ein harmonisches Zusammensein mit der Familie? – Natürlich nichts: Sowohl in Deutschland, als auch in Frankreich und in der Schweiz fotografieren die Menschen am liebsten ihre Familie. Familiäres belegt bei unseren Nachbarn auch die weiteren Top-Ränge: Die eigenen Kinder (ohne Erwachsene) sind bei den Deutschen und Franzosen am zweit- und drittbeliebtesten. Die Schweizer hingegen fotografieren lieber Blumen und Haustiere, bevor es die eigenen Kinder in die Foto-Gallerie schaffen – übrigens gleich häufig wie Sonnenaufgänge- und untergänge.
Fast ein Fünftel der Befragten gab an, zu viele Fotos zu machen. Mit 24 Prozent ist der Anteil der Menschen, die das Gefühl haben, zu wenig Fotos zu machen, sogar noch grösser. Die Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen macht dabei am meisten Fotos. Die Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen gab jedoch an, dass sie sich mit 15 Prozent mehr als jede andere Altersgruppe süchtig nach dem Fotografieren fühlt.
Männer machen mehr Fotos als Frauen
Entgegen gewissen Vorurteilen machen Männer mehr Fotos als Frauen und bearbeiten diese mit 19 Prozent zu 16 Prozent auch mehr. Fotos für die sozialen Medien zu schiessen, scheint dafür bei den Frauen ein grösseres Thema zu sein: Ganze 35 Prozent gaben an, dass die sozialen Medien der Grund sind, warum sie Fotos machen, während es bei den Männern nur 21 Prozent waren. Auf das Alter bezogen, ist der Drang, seine Social-Media-Profile regelmässig mit Fotos zu füttern bei den 18-24 Jährigen mit 64 Prozent aber am ausgeprägtesten.