Auf einen Blick
- Loredana veröffentlicht Buch über ihre Trennung
- Rapperin spricht offen über ihren Schmerz
- Seit zwei Jahren ist sie wieder verliebt
«In diesem Buch liess ich meine Fassade fallen. Auf diesen Seiten war ich ungefiltert ich selbst.» Diese Zeilen schreibt Loredana am Ende ihres ersten Buches, das diese Tage erscheint. Mit «Als mein Herz brach» hat die Rapperin ihre Liebesgeschichte aufgeschrieben. Wobei es vor allem darum geht, wie die Liebe zu ihrem Ex zerbrach – und damit auch sie selbst.
«Fuck. Haben wir es echt verschissen?», fragt Loredana und spricht damit ihre Beziehung zu dem albanischen Rapper Mozzik an, mit dem sie fünf Jahre zusammen war und eine gemeinsame Tochter hat. «Naja, du kannst dir also vorstellen, ich war gefickt, als ich wieder Single war.»
Auf 192 Seiten schreibt sie über ihre Selbstzerstörung. Sie wog noch 43 Kilo, rauchte zwei Schachteln Zigaretten am Tag, sperrte sich zu Hause ein. Und heulte. «Ich dachte über mich selbst: Wie scheisse bist du eigentlich? Du heulst den ganzen Tag deinem Ex hinterher, dabei hast du so ein wunderschönes, intelligentes, süsses Kind neben dir?» Sie beschreibt, wie sie sich besser fühlen wollte und sich aber immer mehr zerstörte. «Ich habe Gänsehaut, gleichzeitig bin ich wütend und traurig darüber, dass ich damals so mit mir selbst und damit auch in weiterer Folge mit Hana umgegangen bin. Versteht mich nicht falsch, ich war immer für sie da, war immer eine gute Mutter, aber wie gut kann eine Mutter schon sein, die sich selbst zerstört?»
Warum war ich die böse?
Loredana veröffentlicht Hasskommentare, viele kamen aus der albanischen Community. In ihrer Kultur sei die Ehe viel wert. «Es lässt sich bei uns Albanern kaum jemand scheiden. Familie ist das Allerwichtigste. Und ich fühlte mich so, als hätte ich versagt.» Nach der Trennung sei sie die Böse gewesen. Sie habe sich nie benachteiligt gefühlt als Frau, auch nicht im Rap-Business und habe sich deswegen nie als Feministin geoutet – auch wenn sie eigentlich die grösste Feministin sei. Deswegen nennt sie sich auch King Lori und nicht Queen. Doch nach der Trennung war sie die «Hure». «Ich hab' Deutschrap gefickt ohne einen Penis. Aber wen juckts?»
Loredana Zefi wird 1995 als jüngstes von zehn Kindern in Emmenbrücke LU geboren, ihre Eltern stammen aus dem Kosovo. 2017 geht ein Lip-Sync-Video von ihr viral, 2018 bringt sie den Song «Sonnenbrille» raus. Ein Hit. Ihr Start im Deutschrap. Mit ihrem damaligen Freund ist sie «Bonnie & Clyde», im Rap-Business und Privat. 2021 die Trennung. 2023 veröffentlicht sie das Album «Mann im Haus».
In der Schweiz schwerer
Gerade war sie bei RTL als «DSDS»-Jurorin zu sehen. Gemeinsam mit Dieter Bohlen, Pietro Lombardi und Beatrice Egli. In der nächsten Staffel soll sie gemäss Gerüchten ersetzt werden. Es scheint, als ob sie sich in Deutschland wohler fühlt, sie dort mehr gefeiert wird. Einmal sagte sie, sie werde in der Schweiz negativer wahrgenommen als in Deutschland. Negativ wurde hierzulande aufgenommen, dass sie ein Walliser Ehepaar um viel Geld betrogen hatte.
2023 spricht sie über ihre Depressionen und Panikattacken. «Mich fickt Depri immer noch manchmal hart», schreibt sie auf Instagram. Im Buch doppelt sie nach: «Diese Angst, ja hier ist sie wieder, die kleine Hure, diese Angst fickt uns.» Und weiter: «Ich würde der Angst eine reinhauen. So hart, dass die Bitch am Boden liegt und keine Chance mehr gegen mich hat.»
Das Herz nicht mehr gefickt, sondern geflickt
Loredana bezieht die Leser immer wieder mit ein: «Wenn du auch so einen Tag hast, einen 1461., einen Tag des Verlustes, der Trauer oder der Trennung, dann weisst du, wovon ich rede. An diesem Tag bricht für dich eine Welt zusammen. Du denkst, dein Leben wird nie wieder so sein wie davor. Wird es auch nicht.» Und sie gibt den Leserinnen und Lesern Ratschläge: «Sieh dieses Gefühl also nicht als deinen Feind an, sondern nutze es, um daran zu wachsen. Denn auch wenn es beschissen klingt, es geht immer noch beschissener.»
Warum jetzt eine Biografie? Ist es eine Art Therapie? Ist es eine Rechtfertigung? Ein Abschluss? Ein Neuanfang? Auf den letzten Seiten geht es um ihr emotionales Comeback. Das Herz nicht mehr gefickt, sondern geflickt. Seit zwei Jahren ist sie mit dem deutschen Fussballer Karim Adeyemi (22, Borussia Dortmund) liiert. Über die Liebe zu ihm schreibt sie: «Ich kann dir sagen, dass ich das Gefühl habe, zu lieben wie nie zuvor. Manchmal frage ich mich: »Degah, womit habe ich das verdient?« Und den Lesern gibt sie mit: «Irgendwann, und bitte vertrau mir, irgendwann wird alles wieder gut. Verdammt gut sogar.»
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