Martim Amis starb an den Folgen von Speiseröhrenkrebs.

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Der britische Romanautor Martin Amis ist an den Folgen von Speiseröhrenkrebs gestorben, wie seine Witwe Isabel Fonseca (62) am Tag darauf in der «New York Times» und im britischen «Guardian» mitteilte.

Die Ausrichter des britischen Booker-Literaturpreises rühmten Amis in einem ersten Nachruf als «einen der meistgerühmten und -diskutierten Schriftsteller der vergangenen 50 Jahre». Amis gewann den Booker-Preis nie, war aber zweimal dafür nominiert. Im Jahr 2008 benannte ihn die Londoner Zeitung «Times» als einen der 50 grössten britischen Autoren seit 1945.

Insgesamt 14 Romane veröffentlicht

Amis war nicht zuletzt für seinen bissigen Humor bekannt. In «Gierig», seinem wohl bekanntesten Werk (Originaltitel: «Money: A Suicide Note»), setzte er sich in humoristischer und kritischer Weise mit den kapitalistischen Auswüchsen der Regierungszeit von Margaret Thatcher in Grossbritannien und Ronald Reagan in den USA auseinander.

Martin Amis war der Sohn des gleichfalls berühmten Schriftstellers Kingsley Amis (1922–1995), der ebenfalls humoristische Romane verfasste. Martin Amis erwarb einen Abschluss in Anglistik an der britischen Eliteuniversität Oxford und arbeitete einige Jahre lang als Redakteur bei verschiedenen Blättern. 1973 veröffentlichte er dann seinen ersten Roman «The Rachel Papers». Elf Jahre später gelang ihm mit «Gierig» der grosse Durchbruch.

Amis veröffentlichte insgesamt 14 Romane, zwei Sammlungen von Erzählungen sowie acht Sachbücher. (AFP)