In seiner Begrüssungsrede betonte der Zürcher Regierungspräsident Mario Fehr (65) die Bedeutung einer gezielten inhaltlichen Unterstützung der Eltern in ihren anspruchsvollen Erziehungsaufgaben. Mario Fehr bezeichnete eine den heutigen Bedürfnissen angepasste Elternbildung als wesentliche Grundlage für eine erfolgreiche soziale Integration der Kinder und Jugendlichen in unsere Gesellschaft.
Der diesjährige Preis ging an die Stiftung «Elternsein», die von der Juristin Ellen Ringier (71) vor 22 Jahren gegründet wurde und die seither Eltern und interessierten Erziehungsfachleuten mit lösungsorientierten und praktisch anwendbaren Antworten bei Erziehungs- und Bildungsfragen begleitet. Neben dem bekannten und erfolgreichen Elternmagazin «Fritz + Fränzi», das die Stiftung monatlich herausgibt, ist sie auch mit einem umfassenden Onlineangebot und mit regelmässigen Elternveranstaltungen präsent.
Einsatz für die Schwächeren als Lebenswerk
Gewürdigt wurde an diesem Abend aber auch das Lebenswerk der Verlegerin Ellen Ringier. Dazu Stiftungsratspräsident Urs Lauffer: «Ellen Ringier ist seit Jahrzehnten auf bewundernswerte Art in der öffentlichen Debatte präsent. Und das nicht nur mit ihrer Stiftung, welche die Elternbildung hierzulande auf ein neues Niveau gehoben hat.» Ellen Ringier setze sich mit klaren Worten, vor allem aber mit Taten für all jene in der Gesellschaft ein, die es nötig hätten: für Kinder und Jugendliche, für Minderheiten, für sozial Schwächere.
Der Einsatz von Ringier gelte aber auch der zeitgenössischen Kunst. Die Geehrte kämpfe gegen Vereinfachungen und für faire Diskussionen. Ellen Ringier habe während vieler Jahre zahlreichen Menschen Wertvolles gegeben. «Es ist an der Zeit, ihr dafür mit unserem Preis zu danken!», schloss Urs Lauffer seine Laudatio.