Ranghohe Militärs der Konfliktparteien im Bürgerkriegsland Libyen machen im Ringen um einen dauerhaften Waffenstillstand Fortschritte, eine Vereinbarung steht aber noch aus.

Die in den Bürgerkrieg in Libyen verwickelten Staaten haben sich auf einen Mechanismus zur Beilegung des Konfliktes geeinigt. Sie verpflichteten sich am Sonntag in Berlin zur Einhaltung eines Uno-Waffenembargos und zu einem Ende der Unterstützung der Konfliktparteien.

Einigung an der Libyen-Konferenz in Berlin: Die vertretenen Weltmächte haben den Waffenstillstand für das nordafrikanische Land ausgerufen.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Sonntag im Berliner Kanzleramt zentrale Akteure des Libyen-Konflikts empfangen. Ziel der Konferenz mit Vertretern aus mehr als zehn Ländern ist, die jüngst vereinbarte Feuerpause zu festigen.

Der libysche General Chalifa Haftar ist nach offiziellen Angaben aus Bengasi in Berlin eingetroffen. Der General der selbst ernannten Libyschen Nationalarmee (LNA) sei bereits am Samstagabend in der deutschen Hauptstadt angekommen.

Der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell will nach Diplomatenangaben aus Brüssel Vorschläge zur Befriedung der Lage im Bürgerkriegsland Libyen vorlegen. Dabei gehe es um Massnahmen zur Umsetzung einer Waffenruhe und einer Kontrolle des Waffenembargos.

Der türkische Staatschef Recep Erdogan hat die Entsendung von Truppen in das Bürgerkriegsland Libyen veranlasst.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat mit seinem tunesischen Amtskollegen Kais Saied über mögliche Schritte zur Schaffung eines Waffenstillstands in Libyen gesprochen.

Tripolis – Bei einem Anschlag auf das libysche Aussenministerium in Tripolis sind am Dienstag mindestens drei Menschen getötet worden. 21 weitere Menschen seien verletzt worden, teilten die Behörden des nordafrikanischen Landes mit.

Auf den einzigen im Betrieb befindlichen Flughafen in der libyschen Hauptstadt Tripolis sind in der Nacht zum Mittwoch Raketen abgefeuert worden.