Mit einem offenen Brief bewirbt sich der Fraktionschef der Zürcher Grünen, Balthasar Glättli, offiziell um den Landesvorsitz der Partei. Er will die Bernerin Regula Rytz ablösen. Eine Gegenkandidatur gibt es noch nicht.

Manuela Weichelt-Picard ist oft die Erste. Sie ist nicht nur die erste Zuger Nationalrätin. Kaum im Amt, macht die Grüne auch Spesen umgehend geltend. Das weiss dank einer E-Mail-Panne nun die ganze Schweiz.

Min Li Marti will nicht SP-Präsidentin werden. Das klärt auch die Ausgangslage bei den Grünen. Ehemann Balthasar Glättli steht auf dem Marsch an die grüne Spitze nun nichts mehr im Weg.

Bei den Grünen sind die Meinungen gemacht: Die Partei soll bei den Gesamterneuerungswahlen des Bundesrats vom 11. Dezember die FDP herausfordern. BLICK hat sich in der Fraktion umgehört. Im Fokus als Bundesratskandidatin steht Parteichefin Regula Rytz.

Die Wahlsieger stehen unter Druck. Spätestens nächste Woche müssen die Grünen eine allfällige Kandidatur für die Landesregierung lancieren.

SVP-Bundespräsident Ueli Maurer macht Wahlkampf für SP-Mann Hans Stöckli. Das kommt bei der eigenen Partei gar nicht gut an.

Mit langanhaltendem Jubel und einer Standing Ovation für Parteipräsidentin Regula Rytz haben die Grünen am Samstag in Bern ihren Wahlsieg vom 20. Oktober gefeiert. Mit dem Erfolg sei aber auch Verantwortung verbunden, betonte Rytz in ihrer Ansprache.

Die Grünen stehen bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Doch der Freisinn steckt sein Territorium ab. Sicherheitshalber auch gegenüber den Christdemokraten.

Vor dem zweiten Ständeratswahlgang im Kanton Bern herrscht Hochspannung: Mit Hans Stöckli und Regula Rytz stellt Rot-Grün die Spitzenkandidaten. Dicht auf den Fersen ist ihnen SVP-Mann Werner Salzmann. Doch BDP und FDP könnten ihnen die Suppe noch versalzen.