Wiko Ufeel im Test
So cool ist das «Stoff»-Handy aus Frankreich

Der französische Handyhersteller Wiko sorgt weiter für frischen Wind. Das Ufeel ist nicht nur gut und günstig, man will es auch unbedingt betatschen.
Publiziert: 27.06.2016 um 11:22 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:12 Uhr
Das Wiko Ufeel ist ein witziges Android-Smartphone für weniger als 200 Franken.
Lorenz Keller

Was ist denn das? Schon beim ersten Hands-on irritiert das Wiko Ufeel ziemlich. Denn die Rückseite ist nicht aus Plastik, Metall oder Glas, wie man sich das von den Handyherstellern gewohnt ist, sondern irgendwie anders.

Sofort beginnt das Befingern. Ist es Stoff? Oder Filz? Oder doch etwas Synthetisches? Egal, denn je länger man sich damit beschäftigt, desto mehr Sinn macht es. Die Rückseite fühlt sich richtig gut und natürlich an. Und ist nicht so rutschig.

Die Rückseite des Smartphones wirkt wie Stoff oder Filz.

So liegt das Ufeel gut in der Hand und gut auf dem Tisch. Schade einzig, steht die Kamera heraus und lässt einen Teil des «Rutschfest»-Effekts verpuffen. Das Cover lässt sich übrigens trotzdem ablösen. Darunter sind der leider nicht austauschbare Akku mit 2500 mAh und die zwei SIM-Karten-Slots. Ebenfalls ein Slot für bis zu 64 GB mehr Speicher – werkseitig sind 16 GB integriert.

Android-Phone mit zwei Home-Knöpfen

Etwas merkwürdig ist der doppelte Home-Button. Den gibts einerseits als virtuellen Knopf auf dem Screen, andererseits als echte Variante. Wiko hat das clever gelöst: Im Button ist ein Fingerabdruckscanner integriert – kein übliches Feature bei einem 200-Franken-Gerät. Der reagiert schnell und präzise. Nicht überragend, aber so, dass man ihn im Alltag gerne nutzt.

Der Knopf selber dient beim festen Drücken als Home-Taste, wenn man sanft antippt, schaltet er auf «zurück». Wer will, kann die virtuelle Bedienleiste daher auch ausblenden und hat so etwas mehr Platz auf dem Bildschirm.

Im Button ist ein recht guter Fingerabdruckscanner verbaut.

Schade, ist der 5-Zoll-Bildschirm mit 1280 auf 720 Pixel (294 ppi) nur mittelmässig und etwas zu wenig hell – und die voreingestellte Wiko-Grafik so bunt, dass man die App-Logos kaum mehr erkennt. Aber das kann man ja schnell ändern.

Gesamtpaket des Wiko Ufeel überzeugt

Sonst ist das Gesamtpaket äusserst gelungen. Der Quadcore-Prozessor mit 3 GB kommt mit Android 6.0 und den gängigen Apps gut klar. Auch die 13-Megapixel-Kamera hat in unserem Test anständige Bilder gemacht. Vor allem der schnelle Autofokus ist beim Fötelen unterwegs ein Vorteil.

Unser Fazit: Das Wiko Ufeel für 199 Franken überzeugt mit der sich gut anfühlenden Rückseite und anständiger Technik. Für Nutzer ohne spezielle Ansprüche sicher eine gute Wahl.

So sieht ein Schnappschuss mit der Kamera des Wiko Ufeel aus.
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