Auch wenn die Windows-Mobiltelefone kriseln und auch mit dem Aufkauf von Nokia durch Microsoft keine Besserung aufgetreten ist, setzen andere Hersteller wieder auf das Betriebssystem. Denn Windows auf dem Handy hat gerade im günstigen Preissegment Vorteile.
So kann Acer beim Liquid M220 bei Prozessor und Arbeitsspeicher sparen, trotzdem läuft die neuste Version (Windows Phone 8.1) problemlos und ruckelfrei. Die Apps starten rassig, die Bedienung läuft flüssig. So wie man das von doppelt und drei Mal so teuren Geräten kennt.
Die Stärken: Das 4-Zoll-Gerät ist im Online-Handel für 90 bis 100 Franken erhältlich - und damit ein Preisbrecher. Denn die Ausstattung ist mit Dual-SIM, 5-Megapixel-Kamera oder GPS durchaus umfangreich. Mit 120 Gramm ist das Gerät ein Leichtgewicht, die Verarbeitung ist für ein Einsteigerhandy durchaus in Ordnung.
Die Schwächen: Der Display wirkt etwas blass und ist mit einer Auflösung von 800 auf 480 Pixel nur durchschnittlich. Nur 4 GB Speicher sind an Bord. Zwar kann man mit einer Micro-SD-Karte die Kapazität erhöhen, aber höchsten auf 32 GB.
Die Konkurrenz: Das ist primär das Billig-Telefon von Microsoft selber zu nennen, das etwa gleich teure Lumia 435. Acer bietet die bessere Kamera, die Amerikaner mehr Speicher.
Fazit: Nach wie vor ist Windows Phone unterschätzt, obwohl es gerade bei Einsteigergeräten eine gute Figur macht. Das Acer Liquid M220 bietet die Smartphone-Grundfunktionen zu einem sehr fairen Preis.