Die schwedische Firma myFC hat sich auf Mini-Brennstoffzellen für mobile Geräte spezialisiert. Ein externe Lade-Brennstoffzelle namens Jaq kann bereits auf der Webseite www.myfcpower.com vorbestellt werden. Damit können Geräte nur mit einem Gemisch aus Salz und Wasser mit Strom versorgt werden.
Nun haben die Erfinder erstmals die Technologie noch weiter verkleinern können und direkt in ein iPhone 7 und ein Samsung Galaxy S7 einbauen können. Die eigentliche Brennstoffzelle machen die Smartphones nur rund 0,9 Millimeter dicker.
Vorteil der Brennstoffzelle im iPhone 7: Laden ohne Stromanschluss
Der grosse Vorteil: Mit einer 40 Gramm leichten Kartusche, die eine spezielle Mischung aus Wassser und Salz beinhaltet, kann der Handyakku in kurzer Zeit geladen werden. Bis 25 Watt Ausgangsleistung sind möglich – ähnlich wie ein Schnellladegerät der modernsten Generation.
Der grosse Vorteil der Brennstoffzelle: Man braucht keinen Stromanschluss zum Laden. Eine Kartusche ist auch ungleich leichter als eine externe Ladebatterie mit gleicher Kapazität. Und die Stromerzeugung ist umweltfreundlich.
Doch wie weit ist der Prototyp noch von der Serienproduktion entfernt? «In maximal einem Jahr könnten erste Smartphones mit Brennstoffzelle auf den Markt kommen», sagt Björn Westerholm auf Anfrage von BLICK. Der CEO von myFC betont auch, dass die externe Brennstoffzelle Jaq seit kurzem bereits serienmässig produziert werde.
Wie teuer werden iPhone und Samsung Galaxy mit der Brennstofzelle?
Was die zukünftige Stromquelle kostet, ist schwierig zu sagen. Rund ein bis zwei Franken kostet eine Kartusche für den externen Lader, der im Abo-System angeboten wird. Realistisch ist daher speziell der Einsatz bei Outdoor-Geräten und in speziellen Cases, die aufs Smartphone gesteckt werden.
Die Brennstoffzelle und die Betankung mit Wasser und Salz sind übrigens so sicher, dass die Technologie problemlos für Flugreisen zugelassen wurde.