Zudem gibts Gutschein für Filme und Serien
Auch MySports-Buchli erlässt Kunden Abogebühr

Bis zu 30 Franken kosten Abos für Live-Sport am Fernseher. Zu sehen gibts momentan wegen des Coronavirus praktisch nur noch Konserven. Nach Teleclub erlässt auch UPC ein Teil der Abo-Gebühr. Was machen die anderen Anbieter?
Publiziert: 16.03.2020 um 13:09 Uhr
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Aktualisiert: 20.03.2020 um 15:08 Uhr
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MySports-Programmchefin Steffi Buchli hat reagiert und schreibt den Kunden eine Monats-Abogebühr gut. Zusätzlich gibts je nach Kabelanbieter einen Gutschein fürs Streaming von Filmen und Serien.
Foto: TOTO MARTI
Lorenz Keller

Für MySports zahlt man je nach Abo 5 bis 25 Franken im Monat, Teleclub Sport kostet 29.90 Franken, der britische Anbieter DAZN verlangt 12.90 Franken und Sky Sport aus Deutschland 19.90 Franken. Ein teurer Spass.

Doch Live-Sport können die Abonnenten im Moment nicht sehen. Wegen des Coronavirus gibts in der Schweiz weder Eishockey noch Fussball, keine Bundesliga, kein Fussball aus Italien, Spanien oder England. In Europa und sogar weltweit wurden fast alle Sportevents abgesagt.

Zu sehen gibts stattdessen auf den Sendern Wiederholungen, Live-Nischensport wie Dart oder Dokumentationen. Bei MySports duelliert sich Chefin Steffi Buchli (41) live mit Eishockey-Profis im Paddle-Tennis.

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Teleclub hat als erster Anbieter reagiert und erlässt den Kunden die Gebühr für den Monat April. Sonst gelten aber die normalen Kündigungsgebühren. Nun zieht auch MySports nach. 25 Franken Abogebühr werden erlassen. Zusätzlich gibts noch einen Gutschein für das Angebot der PayTV-Sender Sky.

Je nach Kabelanbieter sieht das etwas anders aus. Beim grössten, nämlich UPC, gibts sechs Monate alle Inhalte von Sky Show im Wert von fast 90 Franken. Dort gibts Filme und Serien als Streaming-Angebot. Quickline dagegen offeriert zwei Gratis-Monate MySports und drei Monate Sky Show.

Die Sport-Pay-TV-Sender sofort zu künden oder sein Geld zurückkriegen, das ist je nach Anbieter gar nicht so einfach. So gibts ganz unterschiedliche Kündigungsfristen.

So schnell können Sie Ihr Sport-PayTV künden

  • DAZN Das Monatsabo kann monatlich gekündet oder bis zu vier Monate pausiert werden. Das ist vorbildlich. Wer allerdings ein Jahresabo abgeschlossen hat, der kann erst auf Ende Jahr kündigen. Pausieren ist nicht möglich.
  • Sky Auch hier kann man das Abo jeweils auf Ende des Monats kündigen. Auch pausieren ist über den Online-Zugang möglich.
  • MySports Das Monatsabo kann mit einer Frist von drei Monaten auf Ende Monat gekündigt werden.
  • Teleclub Der Anbieter hat reagiert und erlässt die Gebühr für den April. Sonst gilt eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Zudem gibts eine Mindestvertragsdauer von sechs Monaten. Wer also gerade erst ein Teleclub Sport Abo abgeschlossen hat, steht besonders blöd da.

Konsumentenschutz fordert Entgegenkommen der Anbieter

Aber kann man nicht ausserordentlich den Vertrag beenden, wenn das Live-Angebot derart massiv zurückgefahren wurde? «Die Kunden hätte gemäss AGB der Anbieter vermutlich auf nichts Anspruch», sagt Sara Stalder von der Stiftung für Konsumentenschutz. Sie fordert aber von den Anbietern eine Verlängerung der Abos um den Zeitraum, in dem kein Live-Sport stattfindet. Oder aber vorzeitige Kündigungen zu akzeptieren. «Es wäre auch möglich, auf ein nächstes Abo einen Rabatt zu gewähren», sagt Stalder.

Die Tipps des Konsumentenschutz: Unbedingt direkt an den Anbieter gelangen und die Forderungen auf Verlängerung, Vergünstigung oder Kündigung platzieren.

Bei den Anbietern selber ist ein finanzielles Entgegenkommen für die Kunden offiziell noch kein Thema. Alle betonen, dass aber noch interne Gespräche stattfinden und nach Lösungen gesucht wird. Einerseits, um das Programm möglichst attraktiv zu halten. Andererseits auch, wie mit Kundenforderungen umgegangen wird.

Teleclub und MySports haben ja inzwischen reagiert und sind den Kunden entgegengekommen.

Zur Frage von vergünstigten Abos oder gar der Rückzahlung von bezahlten Abogebühren will sich aber etwa DAZN noch nicht konkret äussern. Bei Sky wird man deutlicher: «Gemäss den gängigen AGB tragen wir keine Verantwortung bezüglich dieser nicht Verfügbarkeit der Wettkämpfe, daher entfällt die Rückerstattung.»

Coronavirus: Absagen und Verschiebungen im Sport

Das Coronavirus legt den Sport immer mehr lahm: Wichtige Events und Matches werden abgesagt, verschoben oder finden als Geisterspiele statt. Im Absagen-Ticker bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen in der Sportwelt auf dem Laufenden: Welche Ligen sind betroffen? Welche Spiele und Rennen finden (nicht) statt?

Nicht nur die Fussball-Welt steht komplett still.

Das Coronavirus legt den Sport immer mehr lahm: Wichtige Events und Matches werden abgesagt, verschoben oder finden als Geisterspiele statt. Im Absagen-Ticker bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen in der Sportwelt auf dem Laufenden: Welche Ligen sind betroffen? Welche Spiele und Rennen finden (nicht) statt?

Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
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