Techmesse IFA in Berlin
So realistisch war die Technik-Zukunft noch nie

Die gestern gestartete IFA lockt mit Tausenden neuen Geräten eine Viertelmillion Besucher in die Berliner Messehallen. Und die merken erstaunt, dass fast alle Gadget-Hersteller auf dem Boden der Realität angekommen sind.
Publiziert: 01.09.2018 um 19:19 Uhr
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Aktualisiert: 17.09.2018 um 15:42 Uhr
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8K-Fernseher haben viermal mehr Bildpunkte als 4K-Geräte.
Foto: imago/Stefan Zeitz / Stefan Zeitz
Lorenz Keller aus Berlin

Futuristische Konzepte sieht BLICK auf dem Messerundgang bei fast keinem der über 1800 Hersteller auf der ehemaligen Funkmesse, der IFA in Berlin (offen noch bis am Mittwoch). Und hochfliegende Pläne hatte keiner der grossen Hersteller wie Samsung, Sony oder Lenovo zu verkünden.

Für die Konsumenten sind das gute Nachrichten. Zu oft gab es einen riesigen Hype um Themen, die sich dann nie durchgesetzt haben. 3D-Brillen fürs Fernsehen etwa sind wieder ganz verschwunden. Drohnen nutzen nur noch Kinder oder Profis. Und auch Virtual Reality hat sich nur im Gaming- und Entertainment-Bereich wirklich bewährt.

Die wichtigsten drei Messetrends der IFA 2018 dagegen dürften ein längeres Haltbarkeitsdatum haben.

TV mit 8K-Auflösung

Niemand muss sich dieses Jahr schon einen der neuen Fernseher mit 8K-Auflösung kaufen. Sie haben viermal mehr Bildpunkte als 4K-Geräte und 16-mal mehr als HD-TVs. Wie heute bei neuen Fernsehern 70 Prozent mit 4K-Auflösung verkauft werden, wird es in ein paar Jahren selbstverständlich sein, ein Gerät mit 8K anzuschaffen. Nicht unbedingt nur, weil es dann wirklich Filme oder Live-TV in dieser Monster-Auflösung geben wird, sondern weil die Geräte auch Content in 4K oder HD schöner darstellen.

Intelligente Assistenten

Hunderte neuer Gadgets haben einen Sprachassistenten direkt integriert, vom Lautsprecher über Kopfhörer und TVs bis zu Haushaltsgeräten. An der IFA besonders präsent ist der Google Assistant, der gegenüber Amazons Alexa aufholt. Die Konsumenten müssen sich kein separates Gadget kaufen, sie kommen so ganz automatisch damit in Berührung. Und merken dann, dass die digitalen Helfer gar nicht so schlecht sind, um die Lautstärke der Musik zu reduzieren, eine neue Playlist zu starten, den Wetterbericht oder aktuelle Termine vorzulesen.

Smartes Zuhause

Die Sprachassistenten können auch das Smarthome steuern. Und hier gibt es inzwischen eine gigantische Vielfalt von Produkten. Immer mehr Hersteller setzen auch auf offene Systeme, sodass man ganz unterschiedliche Gadgets miteinander kombinieren und zentral steuern kann – Überwachungskameras, Multiroom-Lautsprecher, LED-Leuchten und smarte Küchengeräte etwa.

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Alle Neuheiten und Infos zur IFA gibts hier im Liveticker.

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