Spritzer, Tränensack und toter Baum
Diese neuen Emojis kommen ab Frühling aufs Handy

Das richtige Emoji sagt mehr als viele Worte. Im Frühling gibts wieder einen Schub an neuen Zeichen. Blick stellt sie vor.
Publiziert: 14.01.2025 um 15:01 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2025 um 18:45 Uhr
Diese acht neuen Emojis sind bald auf eueren Handys verfügbar.
Foto: Emojipedia

Auf einen Blick

  • Unicode kündigt neue Emojis für Frühling 2025 an
  • Ein kahler Baum als Symbol für Klimawandel
  • Bis Ende Jahr kommt auch das «Bütschgi» hinzu
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Das Unicode-Konsortium setzt den internationalen Standard für Zeichencodierung. Auch Emojis sind Teil dieser Zeichen. An der Codierung orientieren sich die Hersteller von Handysoftware, sodass die bei Unicode veröffentlichten Symbole bald auf vielen Mobiltelefonen zu sehen sein dürften. 

Bereits im Herbst 2024 hatte Unicode die neuen Emojis für den Frühling 2025 bekanntgegeben. Ein genaues Datum nannte Unicode nicht. Unter den neuen Symbolen sind etwa ein Fingerabdruck, Randen und ein Spritzer bzw. Farbklecks (engl. Splatter).

Ein Baum ohne Blätter ist ebenfalls dabei. Dieser soll auf die durch den Klimawandel angehäuften Dürren aufmerksam machen, wie es hiess. «Der Klimawandel, der Umweltkollaps und die ausgedehnte Dürre Jahr für Jahr werden Teil unseres Alltags», schrieb Brian Baihaki, der das Emoji beantragte.

Die acht neuen Zeichen im Überblick

  • Gesicht mit Tränensäcken
  • Harfe
  • Schaufel
  • Spritzer beziehungsweise Farbklecks
  • Fingerabdruck
  • Kahler Baum
  • Randen
  • Sark-Flagge (eine Insel südlich von England)

Alle kreativen Köpfe können bei Unicode Emojis beantragen. Dafür muss lediglich gut begründet werden, welchen Mehrwert das eingereichte Zeichen hat. Logos oder bestimmte Personen werden nicht zugelassen – welche letztlich durchkommen, entscheidet eine Jury.

Tampon wurde abgelehnt

Eine Liste von Unicode zeigt, welche vorgeschlagenen Emojis bereits veröffentlicht oder abgelehnt wurden und welche vielleicht noch veröffentlicht werden. Demnach wurden «Akne», «E-Zigarette», «Tampon» und «Lasagne» als Vorschläge abgelehnt.

In weiteren Verlauf dieses Jahres kann man sich zum Beispiel auf die «Haarige Kreatur» freuen, die an den Schneemenschen Yeti angelehnt. Auch ein «Verzerrtes Gesicht» im Fischaugen-Stil gehört zu den Neuzugängen des weiteren Jahres. Sogar die Reste eines Apfels (Bütschgi) und eine «Kampfwolke» sollen Teil der modernen Bildsprache werden.

Wer Emojis benutzt ist «emotional intelligent»

Und laut Forschern der Indiana University und dem Kinsey Institute in den USA haben Menschen, die häufiger Emojis verwenden, eine grössere emotionale Intelligenz. Emojis seien demnach eine Möglichkeit, Inhalte zu vermitteln und effektiver zu kommunizieren. Und die Art und Weise, wie man sie verwendet, verrate etwas über die Person.

Wer nicht genug von den bunten Zeichen bekommen kann, hat die Möglichkeit eines bei Unicode zu adoptieren. Unternehmen wie die Fast-Food-Kette Red Lobster oder Ford haben passende Emojis für je 5000 Dollar adoptiert und ihre Website so verlinkt.

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