Spitäler, Stromversorgung, Konzerne
Hacker planen 2016 einen Grossangriff

Beunruhigende Prognose: Cyberkriminelle zielen nächstes Jahr auf grosse und lebenswichtige Ziele. Wen es trifft und wer sich Sorgen macht.
Publiziert: 21.01.2016 um 11:55 Uhr
|
Aktualisiert: 10.09.2018 um 13:48 Uhr
Lorenz Keller

Spitäler im Fokus: Das US-Sicherheitsunternehmen PKWARE – Erfinder der Zip-Dateien für Computer – prognostiziert die Hacker-Ziele für 2016. Erstmals dürften Spitäler betroffen sein, weil medizinische Geräte und die Infrastruktur zunehmend vernetzt sind.

Strom abschalten: Auch ganze Stromnetze könnten angegriffen werden – etwa von Hackern mit terroristischem Hintergrund. Bereits im Dezember 2015 gab es einen ersten Fall: In der Ukraine ging der Strom in fast 200 Städten aus.

Foto: Keystone/Gaetan Bally (Archiv)

Grosse Ziele: PKWARE glaubt auch an Hackerangriffen auf Polizei-Organisationen und die US-Präsidentschaftswahlen. Mindestens ein Konzern soll von der Terrororganisation ISIS infiltriert werden. Beunruhigend: Die Firma hatte zuletzt oft Recht mit Voraussagen. Die Trefferquote liegt nach eigenen Angaben bei 95 Prozent in den letzten fünf Jahren.

Viele Chefs fürchten Attacken: Dass die Prognosen nicht aus der Luft gegriffen sind, zeigt eine weltweite Umfrage des Beratungsunternehmens PwC bei 1400 CEOs. Über 60 Prozent der Firmenchefs fürchten sich vor einen grossen Cyberangriff – ebensoviele haben Angst vor globalen Konflikten.

Ist die Schweiz im Visier? Genaue Zahlen und Voraussagen für die Schweiz sind nicht erhältlich. Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) verzeichnet vor allem Attacken, die auf Betrug und Diebstahl abzielen. Etwa den Klau von Konto- oder Kreditkartendaten. Doch lasse sich grundsätzlich sagen, dass die Angriffe in letzter Zeit professioneller geworden sind und damit auch schwieriger erkennbar, heisst es auf Anfrage.  

Die heissesten Gadgets von der CES 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?