So schützt du dich
10 Sicherheitstipps der Jung-Hacker

Die besten Nachwuchs-Hacker der Schweiz wissen genau, wie wir uns vor Trojanern, Viren und Co. schützen können.
Publiziert: 22.09.2015 um 19:18 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 16:19 Uhr
Clever: Die zehn besten Hacker der Schweiz, 17 bis 26 Jahre alt. (Vordere Reihe v.l.n.r. Elias Schmidhalter, Toni Tanner, Raphael Husistein, Patrick Borgogno, Christian Rybovic - hintere Reihe v.l.n.r. Nicholas Hansen, Damiano Esposito, Adrian von Arx, Anthony Schneiter, Patrick Brielmayer)
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller

1. Nicholas Hansen (19) übers Login: «Wo immer möglich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einschalten, etwa bei Dropbox oder dem Google-Konto.»

2. Damiano Esposito (24) über Passwort-Übertragung: «Vertrauliche Daten wie Passwörter dürfen niemals im Klartext übertragen werden. Seriöse Dienste bieten ihren Kunden deshalb ein sicheres Kommunikationsprotokoll wie beispielsweise HTTPS an. Webbrowser heben solch sichere Verbindungen etwa in Grün oder mit einem Schloss-Symbol optisch hervor.»

3. Adrian von Arx (26) über Passwörter: «Ein gutes Passwort wählen! Wichtig sind etwa Sonderzeichen. Keine Familiennamen nutzen und allgemein kein Wort aus dem Wörterbuch.»

4. Anthony Schneiter (19) über Verschlüsselung: «Vertrauliche Nachrichten sollten mit einer Verschlüsselungsmethoden wie PGP geschützt werden. Auf ­Videoplattformen wie Youtube gibt es sehr einfache Anleitungen, wie man PGP einfach und effektiv verwendet.»

5. Patrick Brielmayer (26) über Anhänge: «Keine Links und Attachements in ­E-Mails von unbekannten Absendern anklicken. Im schlechtesten Fall wird sonst automatisch «Spyware» (Spionagesoftware) auf den Computer geladen. Kommen Links oder Anhänge von bekannten Absendern aber unerwartet, lieber vor dem Klicken nachfragen, ob das Mail wirklich vom angegebenen Absender stammt.»

6. Elias Schmidhalter (18) über Social Media: «Keine unnötigen Daten wie persönliche Bilder veröffentlichen. Immer zweimal überlegen, bevor man etwas in sozialen Netzen postet.»

7. Toni Tanner (19) über Backups: «Regelmässig Sicherungen seiner wichtigen Daten machen und diese an einem zweiten Gerät verifizieren. Die Verifikation auf einem unabhängigen Gerät ist nötig, um Malware wie Kryptolocker zu entlarven. Diese blockieren nämlich die Backup-Daten.»

8. Raphael Husistein (17) über WiFi: «Öffentliche WLAN-Hotspots sollten nur mit Vorsicht und am besten nur unter Verwendung eines ‹Virtual Private Networks› (VPN) genutzt werden. Auf keinen Fall sollten über ein öffentliches WLAN-Netz unverschlüsselt vertrauliche Daten versendet werden.»

9. Patrick Borgogno (23) über Zugangsdaten: «Unterschiedliche Passwörter für unterschiedliche Services verwenden. Nicht alle Anbieter speichern Ihre Daten gleich sicher. Im schlimmsten Fall verliert man so nicht gleich alles.»

10. Christian Rybovic (23) über Updates: «Regelmässige Updates sind wichtig: Software sollte immer auf dem neusten Stand sein.»

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Die European Cyber Security Challenge

Die zehn besten Schweizer Jung-Hacker sind alles andere als Kriminelle – sie sind Nachwuchstalente im Bereich ­IT-­Sicherheit. Sie haben sich im Schweizer Final der European ­Cyber Security Challenge gegen 200 Mitstreiter durchgesetzt und treten am 21. Oktober im KKL Luzern gegen fünf andere europäische Länder an. Der Event wird vom Verein Swiss Cyber Storm mitorganisiert, der sich unter anderem der Förderung von Nachwuchstalenten im Bereich Internet-­Sicherheit verschrieben hat. Die jungen ­Hacker haben alle noch keine höhere Ausbildung in ihrem Bereich abgeschlossen, sondern sich das meiste Wissen als Hobby angeeignet.

Die zehn besten Schweizer Jung-Hacker sind alles andere als Kriminelle – sie sind Nachwuchstalente im Bereich ­IT-­Sicherheit. Sie haben sich im Schweizer Final der European ­Cyber Security Challenge gegen 200 Mitstreiter durchgesetzt und treten am 21. Oktober im KKL Luzern gegen fünf andere europäische Länder an. Der Event wird vom Verein Swiss Cyber Storm mitorganisiert, der sich unter anderem der Förderung von Nachwuchstalenten im Bereich Internet-­Sicherheit verschrieben hat. Die jungen ­Hacker haben alle noch keine höhere Ausbildung in ihrem Bereich abgeschlossen, sondern sich das meiste Wissen als Hobby angeeignet.

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