Das iPhone Xr ist die spannendste Neuheit
Der Name «zehn r» ergibt nicht wirklich Sinn – und das «r» hat laut Apple auch keine Bedeutung. Doch für viele Kunden dürfte das 6,1-Zoll-Gerät das wichtigste neue iPhone sein.
Denn es bietet viele Features aus den teureren Modellen, und man muss nur wenige Abstriche machen. So gibts etwa nur Alu statt Stahl beim Gehäuserahmen, dickere Ränder um den Screen, und dieser basiert nur auf der LCD-Technik, nicht auf Oled.
Doch im ersten Test spürt man kaum einen Unterschied. Das Design mit «Notch» wirkt modern, die bunten Farben begeistern, der Bildschirm ist hell und scharf, die Gestensteuerung ermöglicht eine ultraschnelle Bedienung. Auch die neue 12-Megapixel-Kamera ist schnell und schiesst sogar Porträts mit unscharfem Hintergrund.
Das Fehlen einer Dualcam mit Zoomlinse nimmt man gerne in Kauf, wenn man im Vergleich zum Xs über 300 Franken sparen kann. Aber: 879 Franken für die Version mit 64 GB sind immer noch kein Schnäppchen im Vergleich zur Konkurrenz, die für noch weniger Geld doppelt so viel Speicher bietet.
Und man hat erst noch ziemlich sicher die längste Akkulaufzeit, obwohl Apple nicht mal die Batteriegrösse verrät. Das Xs soll 0,5 Stunden pro Tag länger laufen als das iPhone X aus letztem Jahr, das Xs Max 1,5 Stunden. Vergleichsdaten bei Internetnutzung und Videowidergabe zeigen, dass das Xr wohl die längste Laufzeit hat.
Das iPhone Xs Max ist endlich richtig gross
Die wichtigste Neuerung beim iPhone Xs Max ist die Display-Grösse. Der Oled-Screen misst nun 6,5 Zoll. Das Max hat damit einen der grössten Bildschirme im Segment, ist aber kaum grösser als die alten iPhone-Plus-Modelle.
Der Screen ist wirklich toll, ideal für Games oder Videos und rundum fast randlos. Der Nachteil: Mit einer Hand kann man das grösste iPhone nicht mehr wirklich bedienen. Schade, darf man bei der Akkulaufzeit keine grossen Wunder erwarten. Rund eine Stunde mehr pro Tag als das normale Xs liegen drin.
Wer mehr Platz auf dem Screen schätzt, für den wird der Preisaufschlag von 100 Franken gegenüber dem 5,8-Zoll-Modell sehr moderat sein. Allerdings sind Preise ab 1299 Franken schon recht happig. Die Version mit 512 GB kostet gar rekordverdächtige 1739 Franken.
Das normale iPhone Xs geht fast vergessen
Das normale iPhone Xs geht daneben fast unter. Mit Preisen ab 1199 Franken ist es gleich teuer wie der Vorgänger. Die wichtigste Neuerung ist neben der verbesserten Kamera der A12 Bionic Chip – der aber in allen drei neuen iPhones eingebaut ist.
Alle Infos von der Keynote gibts in der Zusammenfassung der Events und im Liveticker.