Das Thor E des chinesischen Herstellers Vernee ist ganz auf lange Akkulaufzeit eingerichtet. 5020 mAh ist die Batterie gross. Das ist fast doppelt so viel wie in vielen anderen 5-Zoll-Geräten und auch deutlich mehr, als die grossen Handymarken bei ihren Flaggschiffen bieten.
Nachteile hat man dadurch nur wenige. Klar, ist das Android-Phone mit rund 8,9 Millimetern nicht wirklich dünn. Aber die 160 Gramm Gewicht liegen im Rahmen. Das kantige Design wirkt etwas altmodisch, unterscheidet sich aber vom Mainstream.
Der Akku des Vernee Thor E hält auch mal drei Tage
Im Test konnten wir knapp drei Tage ohne Nachladen auskommen – und das bei durchaus intensiver Nutzung. Ein toller Wert, der nicht nur der grossen Batterie geschuldet ist. Vernee hat nämlich auch eine zusätzliche Stromsparfunktion eingebaut, die E-Ink-Modus genannt wird.
Dafür gibts extra einen Knopf auf der Seite. Einmal drücken, schon ist das Display nur noch schwarz-weiss und weniger hell. Zudem wird die Darstellung vereinfacht. Das spart sicher Energie. Und mit einem Klick ist man wieder im Normalmodus. Da der Bildschirm nur mit 1280 x 720 Pixeln auflöst, braucht auch das nicht wirklich viel Strom.
Die mässige Auflösung merkt man im Alltag – aber wirklich störend ist das nicht. Der Prozessor mit acht Kernen und 3 GB RAM ist auch eher sparsam, sprich nicht ultraschnell. Aber auch hier reicht das völlig aus. Vernee hat Android 7.0 vorinstalliert und kaum angepasst. Das trägt ebenfalls zum Eindruck bei, das alles schlank und schnell läuft. Der Fingerabdruck-Sensor gehört übrigens zu den schnellsten auf dem Markt.
Das Vernee Thor E kostet nur knapp 100 Franken
Rund acht Stunden Non-Stop-Benutzung haben wir im Test erreicht. Das ist wirklich ein guter Wert und sollte für zwei bis drei Tage gut reichen. Auch sonst ist das Thor E überraschend gut für die knapp 100 Franken, die es bei Gearbest.com kostet (Gutscheincode «ThorE4GBK» nutzen, inklusive Versand, exklusive Zoll).
Die Verarbeitung ist von einer Qualität, wie man sie bei Mittelklasse-Handys erwarten würde. Das Gehäuse ist gar aus Metall, das aussieht wie gebürstet und sich gut anfühlt. Obwohl die einzelnen Bauteile etwas zusammengepuzzelt wirken, ist das Thor E so hochwertig wie dreimal so teure Geräte.
Abstriche muss man in einem Bereich machen: So sind weder die Selfie-Cam mit 2 Megapixeln noch die Hauptkamera mit 8 Megapixel wirklich gut. Die Kameras sind recht langsam, viele Fotos wirken pixelig. Dazu kommt die Android-Kamera-App, die nur Basis-Funktionen bietet.
Das BLICK-Testfazit: Wer ein günstiges Einsteiger-Smartphone mit langer Akkulaufzeit sucht, der ist beim Vernee Thor E richtig. Das Smartphone überzeugt mit viel Qualität – ausser bei den Kameras. Insgesamt aber bekommt man für 100 Franken sehr viel geboten.