Tipps für schöne Erinnerungen von BLICK-Fotograf Thomas Meier
Wie Fotos mit dem Smartphone gelingen

Das Auto mal von unten, die Sonne immer im Rücken, die Füsse nie abschneiden: BLICK-Fotograf Thomas Meier hat vier einfache Tipps, wie Sie mit Ihrem Smartphone tolle ­ Fotos schiessen.
Publiziert: 10.10.2018 um 09:38 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 09:41 Uhr
BLICK-Fotograf Thomas Meier hat vier einfache Tipps, wie Sie mit Ihrem Smartphone tolle Fotos schiessen.
Foto: Jessica Keller
Thomas Meier

Die Perspektive

Machen Sie durch die Perspektive Ihr Bild spannender. Immer von vorne fotografieren ist langweilig. Bauen Sie etwas in das Bild ein und holen Sie es in den Vordergrund (siehe Gras im Bild). Oder machen Sie sich Gegenstände vor Ort (Leiter, Kaffeetasse) zunutze. So holt man auch aus einer nicht spannenden Location etwas raus. Die Person bleibt aber im Fokus,
nicht der Gegenstand. Die Schärfe, beim Smartphone durch antippen, liegt also auf dem Gesicht der Person. Fotografieren Sie auch mal von aussen durch ein Fenster statt drinnen und frontal.

Foto: Thomas Meier

Das Licht

Das Motiv immer ins beste Licht rücken, darauf achten, wo die Sonne steht, natürliche Lichtquellen nutzen, um das Motiv perfekt auszuleuchten. Wenn die Person in die Sonne schaut, wird sie geblendet und kneift womöglich die Augen zu. Am besten, Sie haben die Sonne im Rücken, dann ist das Motiv schön ausgeleuchtet. Mit einer Profikamera (Beispielbild) kann man ins Licht fotografieren (Blende zumachen!), aber mit dem Smartphone wird es schwierig. Bei unserem Beispiel würde man mit dem Smartphone nicht viel erkennen, nur hell und dunkel. Tipp: Wenn etwas dunkel ist, mit einem zweiten Smartphone und der Taschenlampenfunktion das Motiv ausleuchten.

Foto: Thomas Meier

Der Ausschnitt

Ein Auto wollen die meisten ganz auf dem Foto haben. Spannender ist es, eine spezielle Perspektive einzunehmen (etwa links und von unten). Und nicht das ganze Auto zu fotografieren, sondern sich auf einen Teil zu beschränken. Hier kann man kreativ sein. Wenn man eine Person fotografiert, bleibt sie im Fokus, man steuert den Blick des Betrachters. Beispielbild: Obwohl das Auto zwei Drittel des Fotos einnimmt, schaut der Betrachter sofort in die Augen des Fahrers. Soll das ganze Auto drauf sein, versuchen Sie einmal, den Wagen nicht klassisch von der Seite, sondern mehr diagonal, leicht
schräg abzulichten. Füsse (über dem Knie geht), Arme und Ellbogen nicht anschneiden.

Foto: Thomas Meier

Die Nachbearbeitung

Grundsätzlich gehört heute die Fotobearbeitung genauso zur Fotografie wie das Fotografieren selbst. Auch beim Smartphone. Man macht das Bild dadurch interessanter. Grundveränderungen: Klarheit, Kontrast, Helligkeit, Tiefe, Sättigung. Danach variiert es, und man kann dem Bild einen eigenen Touch geben. Wird es gar eine Serie, macht es Sinn, wenn die Bilder ähnlich aufbereitet werden. Es gibt keine Grenzen, jeder sollte seinen persönlichen Stil finden. Bildnachbearbeitung bleibt aber ein Streitpunkt, es ist ein schmaler Grat zwischen schön und zu viel.

Foto: Thomas Meier
Foto: Thomas Meier
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