Der Name Oppo ist in der Schweiz nur wenigen Handy-Fans ein Begriff. Dabei verkauft der chinesische Hersteller zusammen mit Schwestermarke Vivo mehr Smartphones als Apple. Global gesehen ist Oppo also ein Riese, bei uns aber noch ein Zwerg. Doch das dürfte sich schnell ändern. Im Sommer hat die Marke bereits erste Fühler in die Schweiz ausgestreckt und mit der Swisscom ein erstes 5G-Handy zu uns gebracht.
Nun setzt Oppo ein erstes Ausrufezeichen und will im Sturm die Schweiz erobern. Dazu gibts ab sofort einen offiziellen Schweizer Ableger in Zürich. Und mit Daniel Meier hat man als Country Manager einen erfahrenen Mann geholt, der zuletzt bei Huawei das Schweizer Geschäft aufgebaut hat.
Das Oppo Reno 2 kostet weniger als 500 Franken
Als erste Smartphones kommen nun das Reno 2 und das Reno 2 Z bei uns auf den Markt – und zwar bereits am Freitag. In London wurde die Version für Europa vorgestellt, und auch die Preise für die Schweiz hat man bekannt gegeben. Und die haben es in sich: Das Reno 2 kostet nur 499 Franken und bietet dafür richtig viel Ausstattung. Die Z-Version ist mit 379 Franken nochmals etwas günstiger.
Das Reno 2 bietet viele Features der Topgeräte von Apple, Samsung oder Huawei. So gibts einen riesigen 6,5-Zoll-Amold-Bildschirm. Der ist fast ganz randlos, weil die Selfie-Kamera in einem ausfahrbaren Modul steckt, das an eine Haifisch-Flosse erinnert.
Optisch kann also das Reno 2 problemlos mit doppelt so teuren Geräten mithalten. Und auch bei der Technik in vielen Bereichen. So gibts etwa 8 GB Arbeitsspeicher. Und luxuriöse 256 GB Speicher sind Standard – zwei bis vier Mal so viel wie bei der Android-Konkurrenz.
Der Akku dürfte mit 4000 mAh locker einen Tag halten, und auch der Fingerabdruck-Scanner unter dem Screen ist etwas, das es sonst nur in der Oberklasse gibt. Oppo hat gar ein Feature eingebaut, das man sonst fast überall vergebens sucht. Nämlich einen Kopfhöreranschluss.
Reno mit einer Vierfach-Kamera, aber keinem Top-Prozessor
Auch bei den Kameras hat das Reno 2 den Anspruch, in der obersten Liga mitzuhalten. So gibts gleich vier Sensoren in der Hauptkamera, damit sind Foto-Features wie Porträt-Modus, Night-Mode und ein fünffacher Hybrid-Zoom möglich. Erste Fotos sehen schon mal sehr vielversprechend aus.
Doch alles kann man natürlich nicht haben zum Preis von 500 Franken. So ist der Snapdragon 730 Prozessor nicht ganz Oberklasse, dürfte aber im Alltag gut ausreichen. Schade auch, gibts keine Zertifizierung für Wasser- und Staubfestigkeit. Zudem läuft das Reno 2 noch auf Android 9.0 und nicht auf dem neusten Android 10.
Das Reno 2 Z ist eine leicht abgespeckte Version, die aber natürlich trotzdem für die meisten Nutzer noch sehr gut im Alltag ausreichen würde. Hier gibts mit dem MediaTek Helio P90 einen anderen Prozessor. Zudem muss auf die Zoom-Linse verzichtet werden. Mit 128 GB gibt es etwas weniger Speicher – aber immer noch doppelt so viel wie etwa beim Standard-iPhone.
Erhältlich sind die neuen Telefone aus China übrigens in allen grossen Online-Stores, das Reno 2 zudem auch in den Mobilezone-Shops. Und Ende Jahr kommt noch ein spannender Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung auf den Markt.