Gleich drei iPhone-Modelle wird Apple-Boss Tim Cook bei der grossen Keynote im September vorstellen – so weit sind sich alle Apple-Blogs, Digital-Experten und Analysten einig. Doch wie genau sie aussehen, da gibts ganz unterschiedliche Gerüchte.
BLICK hat von Ben Geskin zwei Modelle als 3D-Druck erhalten, die auf Original-Bauplänen basieren. Der Designer aus Lettland ist ein sogenannter Leaker und veröffentlicht regelmässig Apple-Geheimnisse. Schon vor einem Jahr haben wir von ihm ein Modell des iPhone X bekommen, das mit dem zwei Monate später vorgestellten Gerät tatsächlich fast identisch war.
Daher ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass die neuen 3D-Drucke ziemlich genau den kommenden iPhones entsprechen. Das darf man von den drei neuen Modellen erwarten:
iPhone X: Die zweite Generation als Basis
Das ursprüngliche iPhone X mit 5,8-Zoll-Bildschirm wird wohl durch eine zweite Generation ersetzt, die optisch der ersten entspricht. Darum brauchts davon auch gar keinen 3D-Druck. Technisch dürfte es ein Update beim Prozessor und der Face-ID-Kamera geben.
Eventuell wird auch die Hauptkamera aufgerüstet, eine Dreifach-Linse kommt aber – wenn überhaupt – erst 2019. Der Preis dürfte wie bisher bei knapp 1200 Franken bleiben. Vielleicht gibts dafür gleich 128 statt 64 GB Speicher.
iPhone X Plus: Kompakt verpackter Riesen-Screen
Die grosse Version des iPhone X hat einen 6,5-Zoll-Screen. Dank fast randlosem Design bleibt das Gerät trotzdem schön kompakt. Wir vergleichen das Modell mit dem alten iPhone 7 Plus mit 5,5-Zoll-Bildschirm: Das neue Plus ist nicht grösser. Sprich: Es passt immer noch recht gut in die Hosentasche.
Technisch dürfte das Gadget eine grössere Version des kleinen iPhone sein. Bei den Preisen hat Apple bislang für Plus-Versionen rund 150 Franken mehr verlangt. Es ist mit einem Startpreis von 1350 Franken zu rechnen.
iPhone LCD: Abgespeckte Version zum Einsteigerpreis
Spannend ist das dritte iPhone, das wir ebenfalls als 3D-Druck erhalten haben. Es hat ein 6,1-Zoll-Display, liegt also zwischen den zwei anderen Smartphones. Zudem ist es etwas dicker und hat nur eine Hauptkamera. Gerüchten zufolge hat dieses iPhone statt eines Oled-Screens, nur einen konventionellen LCD-Bildschirm.
Apple dürfte das dritte iPhone auch sonst technisch etwas abgespeckt haben, damit es zu einem Preis von 800 bis 900 Franken angeboten werden kann. Konzept und Design aus dem iPhone X gibts damit auch zum Einsteigerpreis – natürlich immer in Apple-Dimensionen gerechnet. Die Fans dürfen sich auf einen randlosen Screen ohne Home-Button, dafür mit Gesichtserkennung und Wisch-Steuerung freuen.
Fazit der ersten iPhone-Begegnung
Das neue Line-up sieht beeindruckend aus. Vor allem, weil Apple mit dem iPhone-X-Design das Optimum aus der verfügbaren Fläche herausholen kann. Die Einsteigerversion dürfte sich gut verkaufen, da sie zwar modern und schick aussieht, aber trotzdem im Vergleich günstig ist. Nur wer ein kleines und günstiges iPhone sucht, der geht leer aus.
Übrigens: Ein grosses Rätsel ist und bleibt die Namensgebung. Wie heissen die neuen Telefone? iPhone 11, 11 Plus und iPhone 9? Oder iPhone XI, XI Plus und XI SE? Wir tippen darauf, dass Apple in Zukunft nicht jedes Jahr eine neue Bezeichnung einführt – ähnlich wie bei der Apple Watch. Die Geräte könnten also iPhone X (2. Generation) und iPhone X Plus (2. Generation) heissen. Die Einsteigerversion entweder einfach iPhone – oder dann iPhone SE (für Special Edition).