Galaxy Note 9 ausprobiert
Das neue Samsung ist ideal für Hardcore-User

Samsung hat in New York das neue Galaxy Note 9 vorgestellt. BLICK hat es bereits kurz ausprobiert und sagt, welche Stärken und Schwächen das Flaggschiff hat.
Publiziert: 09.08.2018 um 09:58 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 19:44 Uhr
Das neue Samsung ist ideal für Hardcore-User
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Galaxy Note 9 ausprobiert:Das neue Samsung ist ideal für Hardcore-User
Lorenz Keller aus New York

Wie wichtig das Note 9 für Samsung ist, zeigte sich bei der Keynote in New York. Journalisten aus der ganzen Welt wurden dafür eingeflogen. In einer grossen Show machten die Koreaner kräftig Werbung für das beste Smartphone in ihrem Line-up. Das Note ist zwar nicht für die Massenverkäufe zuständig, aber imagemässig sehr wichtig.

BLICK konnte das neue Flaggschiff bereits kurz ausprobieren und kennt einige der Stärken und Schwächen des Gerätes.

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Das neue Samsung Galaxy Note 9 kostet mindestens 1049 Franken.
Foto: Lorenz Keller

Samsung Note 9 Stärke: Ausstattung und Akku

Das neue Phone hat alles drin, was man von einem Spitzengerät erwartet. Der schnelle Prozessor kommt mit 6 oder gar 8 GB Arbeitsspeicher und ist speziell auch auf grafiklastige Anwendungen wie Games ausgelegt. Darum hat Samsung auch eine spezielle Wasserkühlung ins Handy eingebaut.

Auch beim Speicher für Daten gibts rekordverdächtige Werte. 128 GB sind es schon in der Basisversion. Als Alternative gibts auch 512 GB. Beide Grössen kann man mit einer Speicherkarte um 512 GB erweitern. So erreicht das Note 9 bis zu 1 TB.

Der Akku misst 4000 mAh. Das sind 700 mAh mehr als beim Vorgänger und auch 500 mAh mehr als beim ähnlich grossen Galaxy S9 Plus. Mit der grossen Batterie sollten auch Poweruser gut einen Arbeitstag überstehen.

Samsung Note 9 Schwäche: Design und Kamera

Weniger überzeugend ist das Design. Zwar hat das Note einen richtig schön grossen 6,4-Zoll-Screen in gewohnter Samsung-Qualität. Optisch ist es allerdings dem Vorgänger und dem S9 sehr ähnlich. Eigentlich schade, dass das Topgerät nicht ein bisschen aufregender gestaltet ist.

Auch bei den Kameras hat Samsung nicht viel verändert im Vergleich zum S9 Plus. Die Hardware ist mit der 12-Megapixel-Dualcam identisch. Verbessert wurde die künstliche Intelligenz, so erkennt das System neu 20 Szenen und richtet die Einstellungen darauf aus. Ob das zu signifikant besseren Bildern führt, muss der ausführliche Test zeigen.

Samsung Note 9 Stärke: Stift und Produktivität

Die grösste Weiterentwicklung findet man beim S Pen. Der Stift koppelt sich neu mit Bluetooth mit dem Gerät, ist aber trotzdem so klein und kompakt, dass er im Gehäuse Platz findet. Der S Pen wird so zur Fernbedienung. Man kann neu Fotos auslösen, Diashows oder Präsentationen steuern und auch Youtube-Videos starten.

Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man das Smartphone wirklich als Arbeitsinstrument einsetzt. Etwa als Tablet oder Laptopersatz. Das geht neu noch einfacher, denn man kann das Phone einfach mit einem HDMI-Kabel an einen TV oder Bildschirm anschliessen. Und schon erscheint dort die DeX-Oberfläche. Diese ist fürs Arbeiten auf grossen Displays optimiert und man kann genauso arbeiten wie auf einem PC. Sogar Maus und Tastatur lassen sich problemlos koppeln.

Das Fazit des ersten Testes mit dem Samsung Galaxy Note 9

Das Samsung Galaxy Note 9 ist nicht ganz günstig. Die Version mit 128 GB Speicher kostet 1049 Franken, jene mit 512 GB 1349 Franken. Für den Normalnutzer ist das etwas kleinere Galaxy S9 Plus zu Preisen ab 730 Franken die bessere Wahl. Dort gibts zwar weniger Speicher und keinen Stift, aber ein fast ebenso gutes Kamerasystem und eine vergleichbare Ausstattung.

Das Note dagegen lohnt sich, wenn man wirklich alle Stärken auskostet. Also den grossen Akku, den S Pen und die Profi-Anwendungen. Dann bekommt man ein tollen Gesamtpaket, das die Schwächen des Vorgängers bei Akkulaufzeit und Platzierung des Fingerabdruck-Scanners ausgemerzt hat.

Die Infos zur neuen Galaxy Watch, zum Bixby Lautsprecher und zur Partnerschaft mit Spotify lesen Sie direkt unten im Ticker.

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