Am 20. Februar zeigt Samsung in London das neue Galaxy S10 – und zwar gleich in drei Varianten. BLICK wird natürlich vor Ort sein und live berichten. Doch schon jetzt sind viele Details der neuen Geräte bekannt, denn dieses Jahr konnte Samsung kaum etwas geheim halten.
Das S10 in der Topversion wird es wieder in zwei Grössen geben. Das normale S10 hat einen 6,1-Zoll-Screen, bislang waren es 5,8 Zoll. Das S10 Plus hat einen 6,4-Zoll-Bildschirm, das S9 Plus hatte einen mit 6,2 Zoll. Trotzdem sind die neuen Flaggschiffe nicht grösser als die Vorgänger.
Während es zwar unten weiterhin einen sichtbaren Rand gibt, ist dieser oben ganz verschwunden. Die Selfiecam rutscht daher in den Screen rein. Beim S10 ist ein einzelner Sensor in ein Loch unter den Bildschirm verbaut. Beim S10 Plus sind es gar zwei Selfie-Kameras.
Auf der Rückseite sind S10 und S10 Plus identisch. Bei beiden kommt eine Dreifach-Kamera zum Einsatz, wie man das etwa von Huawei kennt. Ebenfalls neu ist der Fingerabdrucksensor, der nicht mehr auf der Rückseite zu finden ist, sondern ins Display integriert wird.
Galaxy S10 Plus mit Riesen-Speicher, ohne Riesen-Akku
Zum Einsatz kommt der neuste Snapdragon 855 Prozessor – oder der Samsung-eigene Exynos 9820. Je nach Varainte mit 6, 8 oder gar 12 GB Arbeitsspeicher. Zudem will Samsung erstmals einen 1 TB grossen Speicher fix in ein Handy einbauen. Mindestens jedoch bietet Samsung 128 GB an.
Auch bei den Akkus legt Samsung leicht zu, ohne jedoch hier die Konkurrenz abzuhängen. Das normale S10 hat eine Batterie mit 3400 mAh, das S10 Plus eine mit 4100 mAh.
Spannend sind auch die Preise, die bereits durchgesickert sind. So soll das S10 mindestens 999 Franken kosten. Das S10 Plus gar 1099 Franken. Das wäre ziemlich happig, aber immer noch weniger als ein vergleichbares iPhone XS. Die Topversion des S10 Plus mit 1 TB Speicher wäre dann bei rund 1600 Franken. Ungeahnte Preis-Höhen für Samsung.
Günstigere Variante als Konkurrenz zum iPhone XR
Wem das zu teuer ist, dem bietet der Hersteller aus Korea neu eine dritte, günstigere Variante, nämlich das Galaxy S10e. Es soll rund 850 Franken kosten – eine direkte Konkurrenz zum ähnlich teuren iPhone XR.
Das Galaxy S10e hat etwas dickere Bildschirmränder, die flach sind und nicht abgerundet wie bei S10 und S10 Plus. Der Screen ist nur 5,8 Zoll gross. Auf der Rückseite gibts eine Dual-Cam. Der Fingerabdruckscanner befindet sich auf der Seite. Vorne ist die Selfie-Cam aber wie bei den teureren Varianten im Display.
Abstriche muss man beim Akku machen, der nur 3100 mAh gross ist. Der Prozessor ist aber derselbe wie beim normalen S10, auch bei 6 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Speicher bekommt man viel Leistung fürs Geld.
Drahtlos-Kopfhörer lässt sich auf Handy laden
Samsung will auch im Bereich Kopfhörer den Anschluss an Apple nicht verlieren. Es gibt neue drahtlose In-Ear-Hörer mit Namen Galaxy Buds. Diese sollen rund 170 Franken kosten, also ähnlich viel wie die Airpods. Der Clou: Das Ladecase und die Kopfhörer kann man auf die Rückseite des Galaxy S10 legen, wo sie drahtlos vom Smartphone geladen werden. Das dürfte natürlich auch auf jeder Qi-Ladestation klappen.
Alle weiteren Details zu den neuen Samsung-Phones wird man am Mittwoch nächster Woche erfahren. Dann ist auch klar, ob zu den drei Modellen auch gleich das erste faltbare Smartphone kommt. Oder ob Samsung nochmals einen Prototypen des Galaxy Fold zeigt und es dann erst später im Jahr definitiv vorstellt.